Einschlafen leicht gemacht (#118)
Shownotes
Du liegst im Bett und kannst einfach nicht einschlafen? Es funktioniert einfach nicht- du schläfst nicht ein, obwohl du super müde bist. Oder ist dir nur langweilig?
Es geht um klassische Einschlafverhinderer: zu spätes essen und trinken und das berühmt berüchtigte Gedankenkarussell. Warum steigen wir da überhaupt ein?
Anja gibt viele gute und ganz konkrete Strategien und Tipps an die Hand, die absolut lösungsorientiert sind, um gut einzuschlafen.
Es geht um loslassen, das Wissen, dass sowieso nie alles erledigt ist und Sicherheit im Schlaf.
Viel Vergnügen beim EINSCHLAFEN!
Und jetzt geht‘s für den Podcast in eine kleine Sommerpause ;) Im August gibt‘s dann neue Episoden- bis dahin: SCHÖNEN SOMMER!
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Die Episode wird präsentiert von [zeitfuersbett]. Der Bettenladen mit Schlafberatung in der Wetterau. (https://zeitfuersbett.de/).
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Transkript anzeigen
00:00:00: In der heutigen Episode habe ich ein Gast, Anja Mönig.
00:00:05: Mit Anja spreche ich über ein Thema, was immer, immer, immer wichtig ist und immer
00:00:11: von euch gefragt wird.
00:00:13: Anja, was sprechen wir?
00:00:15: Wir sprechen heute darüber, was ich für mich tun kann, um besser und schneller einzuschlagen.
00:00:21: Genau darum geht es.
00:00:23: Viel Spaß, Bob zu haben.
00:00:25: Hey, hier ist Eva und ich bin nicht alleine.
00:00:37: Bei mir ist Anja Mönig aus Hamburg und Anja ist Wingwave Coach und kümmert sich darum,
00:00:43: dass Menschen besser schlafen.
00:00:45: Hallo Anja.
00:00:46: Hallo, liebe Eva.
00:00:48: Wir reden heute über den Schlaf.
00:00:51: Wie kann es anders sein?
00:00:52: Natürlich.
00:00:53: Wir sprechen sonst um ein spezielles Thema.
00:00:56: Aber erst mal möchte ich von dir wissen, Anja, wie ist es dazu gekommen, dass du das
00:01:02: machst, was du machst?
00:01:03: Ich finde die Geschichte persönlich sehr, sehr spannend.
00:01:06: Sollen alle hören?
00:01:08: Erzähl doch mal.
00:01:09: Ja, okay.
00:01:10: Also grundsätzlich das Interesse, wie wir so als Menschen funktionieren, das hatte
00:01:16: ich schon sehr früh.
00:01:17: Ich habe neben Studium Psychologie studiert, im Hauptstudium Journalistik und Germanistik
00:01:24: und bin dann aber doch so Richtung Marketing abgebogen nach dem Studium.
00:01:29: Und ich habe dann, weil ich in einem internationalen Unternehmen war, auch viel Druck hatte,
00:01:36: irgendwann eine Schlafstörung entwickelt.
00:01:39: Das ist jetzt mittlerweile 16 Jahre her.
00:01:41: Ich habe das erst gar nicht so wirklich ernst genommen.
00:01:44: Ich habe gedacht, wenn ich schon mal wach bin, also ich bin sehr früh morgens aufgewacht,
00:01:49: meist so zwischen vier und fünf, so der Klassiker.
00:01:52: Und wenn ich schon mal wach bin, dann habe ich den Laptop aufgeklappt und habe schon mal
00:01:57: gearbeitet.
00:01:58: Und das ging so ein paar Wochen.
00:02:01: Und dann habe ich irgendwann festgestellt, dass ich mich schlecht konzentrieren konnte,
00:02:07: dass ich das Arbeitspensum nicht mehr erfüllen konnte und einfach meine Leistung total nachgelassen
00:02:14: hat.
00:02:15: Und dann kam so ein bisschen Sorgen und Befürchtungen dazu.
00:02:18: Und ja, das Fütte in so einem Kreislauf, dass es mir immer schlechter ging bis zu dem
00:02:25: Punkt, wo ich dann quasi gefühlt gar nicht mehr geschlafen habe, dann auch Hilfe in Anspruch
00:02:31: genommen habe und auch eine Zeit lang gar nicht gearbeitet habe, weil das wirklich nicht
00:02:37: mehr ging, weil ich auch so körperlich erschöpft war, aber eben auch mental erschöpft.
00:02:42: Und ja, dann habe ich mich da wieder rausgearbeitet und damals war schon der Entschluss.
00:02:49: Ich möchte gerne im Coaching arbeiten, habe dann meine erste Ausbildung gemacht.
00:02:55: Ja, da folgten noch viele weitere Ausbildungen.
00:02:58: Und ich glaube, es macht immer Sinn, mit einem Thema zu geben, was man selber gut kennt.
00:03:05: Und das sind eben Schlafstörungen.
00:03:08: Und das kriege ich auch immer zurückgespiegelt von meinen Klienten, wahrscheinlich über
00:03:13: die Fragen und auch das Mitfühlen, dass ich weiß, wovon ich rede und mir das nicht nur
00:03:20: angelesen habe sozusagen.
00:03:22: Ja, also Empathie auf höchstem Level sozusagen, weil du eben da auch schon warst, wo viele
00:03:31: der Menschen sind, die zu dir kommen tatsächlich.
00:03:34: Genau.
00:03:35: Nicht nur wir beide, aber wir beide wissen ja auch, dass Schlaf essentiell ist und ich
00:03:41: würde sagen die größte Ressource überhaupt.
00:03:43: Und es gibt oft Herausforderungen mit dem Einschlafen.
00:03:49: Da geht es ja schon los.
00:03:51: Und deshalb ist heute genau das unser Thema, es geht ums Einschlafen und wie mache ich
00:03:57: es gut und wie geht es schneller und ja, alles was so dazugehört.
00:04:01: Am Tag beginnt ja schon oder in meinem Alltag beginnt schon mit meinem Verhalten.
00:04:08: Eigentlich geht es schon darum, wie sich mein Einschlafen später gestaltet.
00:04:12: Da kann ich ganz viel richtig machen, um mein Schlaf positiv zu beeinflussen.
00:04:15: Aber da kann ich mich auch so verhalten, dass es meinem Schlaf nicht unbedingt zuträglich
00:04:20: ist.
00:04:21: Und das hat dann auch Einfluss nicht nur aufs Einschlafen, sondern auf alle Schlafhasen
00:04:25: tatsächlich.
00:04:26: Was sind denn typische Einschlaferhindere an?
00:04:31: Ja, was sind so typische Einschlaferhinderer?
00:04:35: Also erstmal so Klassiker wie zu spät noch ein Kaffee getrunken, vielleicht eine Idee
00:04:41: zu viel Alkohol, obwohl Alkohol ja erstmal so ein bisschen beruhigend sein kann, aber
00:04:47: das kann eben sehr schnell zu viel sein, dass wir zu lange noch aufs Handy geschaut haben
00:04:52: und das blaue Licht verhindert ja, dass das Melatonin ausgeschüttet wird, unser Schlafhormon,
00:04:57: was wir brauchen, um in den Schlaf zu kommen.
00:05:00: Also das sind so die Umstände.
00:05:03: Wenn ich darauf schaue, was mir die meisten Klienten berichten, dann ist es schon, dies
00:05:10: Gefühl, ich kann nicht abschalten.
00:05:12: Meine Gedanken laufen im Kreis.
00:05:15: Ich denke darüber nach, was am Tag so geschehen ist.
00:05:18: Ich mache mir schon Gedanken, was morgen sein wird, ob ich an alles denke, ob ich alles
00:05:24: schaffe.
00:05:25: Ja, einfach auch so die Frage, kriege ich das alles hin?
00:05:30: Ich darf auf jeden Fall dies und das nicht vergessen, bis hin zu, dass man wirklich
00:05:35: in so einen Grübelkreislauf kommt und sich auch größere Sorgen macht, wie das alles
00:05:41: so weitergeht.
00:05:43: Dann kommt der Einstieg ins Gedankenkarussell sozusagen, ohne dass ich es wirklich will.
00:05:49: Sitz ich schon drin, hab meine Sicherheitsbügel drüber und dann sitze ich da erst mal.
00:05:54: Genau.
00:05:55: Warum steigen Leute überhaupt ins Gedankenkarussell?
00:05:58: Ja, das finde ich eine ziemlich gute Frage.
00:06:02: Ich glaube, dass unser Geist einfach so ein Problem-Lösungsmechanismus ist.
00:06:11: Also unser Geist ist ja ständig aktiv und sucht nach Auswegen, nach Lösungen, nach
00:06:18: guten Wegen, die wir gehen können.
00:06:20: Und das ist oft ja gar nicht, dass wir uns hinsetzen und sagen so, jetzt muss ich mir
00:06:25: mal Gedanken machen, sondern ich sage immer, das ist wie so ein Twitter-Tweet, der einfach
00:06:30: so durch, also ehemalig Twitter, der so durchläuft und durchläuft und die Gedanken kommen.
00:06:37: Und dass es etwas ist, worauf wir programmiert sind, weil wir versuchen ja immer sicher
00:06:46: zu stellen, dass alles in Ordnung ist, dass Probleme gelöst werden, dass wir eine Idee
00:06:51: davon haben, wie wir es machen können.
00:06:54: Und wenn wir halt im Bett liegen, sind wir nicht abgelenkt, also außer wir haben noch
00:07:00: irgendwie ein Handy oder irgendwas bei uns.
00:07:03: Aber da ist dann ja auch Zeit, den Gedanken überhaupt zuzuhören, was wir tagsüber nicht
00:07:09: machen, weil wir dann vielleicht noch mit irgendwas beschäftigt sind, noch die Waschmaschine
00:07:13: ausräumen oder schon an das nächste wieder denken.
00:07:17: Und dann wird uns das eben sehr bewusst.
00:07:19: Ja, also das ist auch so meine Erfahrung, wenn es draußen leise wird, wird es drin
00:07:24: laut.
00:07:25: Genau, das ist schön.
00:07:27: Ja, also da lohnt es sich, sich auch am Tag mal Zeit zu nehmen.
00:07:32: Talé und ich, wir haben ja schon zwei Episoden aufgenommen zum Thema Einschlafen.
00:07:36: Einmal ging es um Einschlafen bei Hitz und einmal um Einschlafen generell, das sind
00:07:40: Episoden 68 und 5, wer es nochmal nachhören möchte.
00:07:44: Und auch da haben wir dann gesagt, es macht Sinn, sich am Tag einfach mal Zeit zu nehmen
00:07:51: für stille Außen und lautes Innen, dass man es dann abends nicht mehr machen muss.
00:07:58: Also es passiert vielleicht dann trotzdem, aber dass man sich ganz bewusst da einfach
00:08:03: ein bisschen Raum und Zeit nimmt.
00:08:05: Absolut, ich denke, dass das hilft und ich finde auch immer noch hilfreich, wenn es
00:08:11: auch wiederkehrende Gedanken sind und das ist es ja meistens sich auch aufzuschreiben.
00:08:18: Und vielleicht so eine Technik, die ich auch bei mir selber mache, ich teile dann das
00:08:23: Blatt in der Mitte, schreibe auf der einen Seite den Gedanken oder auch weiß es ja
00:08:28: doch auch eine Sorge oder etwas, was noch nicht gelöst ist auf und auf der anderen
00:08:32: Seite notiere ich schon mal kurz, was ich machen kann.
00:08:35: Also wer nicht fragen kann, ob ich schon eine Idee habe, so dass ich das Gefühl habe,
00:08:42: ich bin mit diesen Dingen schon in der Lösungsfindung sozusagen und ich mache es zusätzlich,
00:08:49: das ist auch schon der erste Tipp gegen Gedankenkreis, Kreisen, dass ich immer einen Block
00:08:56: neben dem Bett liegen habe und einen Stift und ich mir auch angewöhnt habe, gar nicht
00:09:02: das Licht anzumachen, sondern wenn mir irgendwas einfällt, was wichtig ist, dass ich das aufschreibe.
00:09:08: Man sollte nur, das ist mir am Anfang ein paar Mal passiert, darauf achten, dass man
00:09:12: das Blatt immer umdreht und nicht fünf Wörter übereinander kriziert, ich habe am nächsten
00:09:17: Morgen gar nichts mehr lesen.
00:09:19: Aber das Gute daran ist, dass in mir die Idee entsteht, ich habe das ja jetzt aufgeschrieben,
00:09:27: was habe ich auch morgen früh noch und ich kann das dann loslassen und auch aktiv loslassen
00:09:32: und selbst wenn der Gedanke immer wieder kommt zu sagen stopp, ich habe es ja notiert,
00:09:37: jetzt ist der Tag zu Ende, ich habe genug getan und ich widme mich dem Morgen früh wieder
00:09:44: und bestenfalls hat man eben auch Vertrauen in sich selbst und in die eigene Lösungskompetenz,
00:09:51: das am nächsten Tag hinzubekommen.
00:09:53: Und ich finde, was auch für mich persönlich eine gute Lernaufgabe war und das auch immer
00:10:01: noch ist, ist es ja nie alles erledigt, ist es immer irgendwas und das jeden Tag bei allen
00:10:09: und ich finde das auch tröstlich.
00:10:13: Also es wird nie so sein, dass die Spülmaschine ausgeräumt ist, die Wäsche gebügelt, die
00:10:18: Klamotten aufgeräumt, die Beine rasiert, die weiß ich nicht, was man so tut, die Haare
00:10:23: gefärbt, das Buch zu Ende gelesen, der Urlaub gebucht, es ist nie alles erledigt und das
00:10:29: finde ich, sich das auch immer am Attacks über raufzurufen irgendwie ganz, ganz nett.
00:10:35: Absolut, ich glaube was Sinn macht oder was ganz schön ist, dass man, da habt ihr auch
00:10:42: schon drüber gesprochen, dass man so kleine Rituale hat, mit denen man so den Abend die
00:10:48: Nacht einleitet, so dass auch unser ganzes System versteht, ah der Tag ist jetzt zu Ende
00:10:55: und ich gehe jetzt in die Nacht über und auch immer bewusst zu haben so, ich lass jetzt
00:11:01: den Tag los, genau in dem Wissen, ich kann sowieso nicht alles erledigen, was ich gerne
00:11:07: schon erledigt hätte und ich glaube mit zunehmendem Alter ist einem aber auch bewusst oder hoffentlich
00:11:14: bewusst, dass es ja manchmal auch Lösungen für Dinge gibt, die ich jetzt noch gar nicht
00:11:21: sehe, die dann einfach auch zu mir kommen und ich mich da so ein bisschen rein entspannen
00:11:27: kann und ich finde es hat auch wirklich viel mit Vertrauen zu tun, dass ich die Dinge schon
00:11:33: richten werde, dass mir was einfällt oder dass jemand anders eine gute Idee hat und
00:11:38: dass es auch in Ordnung ist den Tag abzuschließen und ja ich mir auch dankbar sein kann für
00:11:46: alles was ich an diesem Tag eben geschafft habe.
00:11:48: Wo wir beim Thema Vertrauen sind, würde ich ganz gerne auch zum Thema Sicherheit kommen,
00:11:55: das heißt in ihrem Vorfeld auch schon erzählt und das finde ich irgendwie ein ganz ganz
00:12:00: tollen Gedanken und da haben wir auch schon drüber gesprochen, was es bedeutet sich
00:12:05: sicher zu fühlen und was das für einen Einfluss auf den Schlaf hat.
00:12:10: Ja absolut, das ist was mir bei meiner Arbeit ganz oft begegnet ist mit Menschen, die Probleme
00:12:19: mit Schlafen haben oder richtig manifeste Schlafstörungen, also auch die behandelt werden
00:12:26: sollten, dass es oft um Sicherheitsaspekte gibt und dann habe ich angefangen mich damit
00:12:31: zu beschäftigen und ja als Menschen sind wie viele höher entwickelte Säugetiere, Tiere
00:12:39: die gerade wenn es dunkel wird und wir uns, wenn wir uns jetzt vorstellen wir legen uns
00:12:44: hin auch so in früheren Zeiten halt, wenn wir schlafen sind wir der Umgebung schutzlos
00:12:50: ausgeliefert und das steckt wie vieles noch tief in uns drin, also das ist noch tief verwurzelt
00:12:57: und deswegen gehört es letztendlich auch dazu sich sicher zu fühlen da wo wir sind und
00:13:05: wenn wir das nämlich nicht tun ist immer noch so ein Anteil in uns quasi aktiv und
00:13:12: scant so wie so ein Radar die Umgebung, das ist auch das was mit diesem dieser First
00:13:17: Night Effekt wenn wir woanders schlafen auch auch wenn wir das gar nicht bewusst tun weil
00:13:23: wir denken das so schönes Hotelzimmer hier alles ist in Ordnung, hier kann gar nichts passieren
00:13:28: trotzdem läuft da so ein innerer Radar und ich finde wenn man sich dessen bewusst ist dass
00:13:36: wir da ticken wie die Steinzeitmenschen dann kann man auch nochmal mehr Augenmerk darauf richten
00:13:44: fühle ich mich eigentlich in Sicherheit und das fängt ja tatsächlich schon in meinem Schlafzimmer
00:13:50: an, habe ich vielleicht das Bett irgendwie so ungünstig stehen dass ich da direkt zwischen
00:13:55: Tür und Fenster liege bis hin und da sind wir wieder bei den Grübel Gedanken wo habe ich denn
00:14:03: das Gefühl fühle ich mich insgesamt sehr herausgefordert und fühle ich mich nicht wohl was
00:14:10: befürchte ich eigentlich das ist etwas was uns unbewusst einfach wach hält so genau das muss
00:14:18: ja keine konkrete Angst sein wenn ich jetzt an Kinder denke die vielleicht ganz konkret Angst
00:14:25: haben das unter dem Bett ein Monster ist ja das haben wir die wenigsten erwachsenen also es geht
00:14:30: nicht darum im Bett zu liegen und sagen na klar ich habe Angst davor dass mich heute nach ne
00:14:34: Mücke sticht sondern so wie du sagst einfach ein diffuses Gefühl der Unsicherheit und das wahrzunehmen
00:14:43: und da auch mal in sich rein zu gucken und das auch intuitiv da sein zu lassen das finde ich ganz
00:14:51: ganz wichtig ja absolut und ich stelle den Klienten die zu mir kommen auch immer die Frage wann
00:14:57: hat es angefangen und was es passiert als es angefangen hat mit dem schlecht schlafen und fast
00:15:05: immer kann man sehen dass es lebensereignisse gab und dann gibt es immer noch eine dritte Frage
00:15:10: da frage ich wofürst du dich nicht in Sicherheit und das zielt eher auch auf alte Erlebnisse ab
00:15:18: also was es schon in meinem Leben passiert was für mich sehr schwierige lebenseignisse waren
00:15:25: das ist gerade interessant wenn jemand sagt aktuell bei mir läuft es super ich habe es
00:15:31: ist alles in ordnung und trotzdem schlafe ich nicht dann lohnt es sich manchmal wirklich
00:15:36: dahin zu gucken was eventuell noch unverarbeitet ist und dann arbeite ich ihm gern mit ringwave
00:15:42: weil ringwave und verarbeitete erlebnisse sehr gut und sehr schnell und zuverlässig
00:15:47: auflösen kann und ja das ist manchmal wirklich ganz gut wenn man tiefer einsteigen möchte an
00:15:55: der stelle möchte ich ganz kurz das bet an sich ansprechen ich freue mich ja immer wenn
00:16:00: Menschen ihr bet zum besten ort der welt machen ja und sich da richtig wohl fühlen also und das
00:16:07: schlafzimmer auch ein wohlfühler ort ist und das bet da auch die bedürfnisse aufgreift und erfüllt
00:16:13: ja dass es kuschelig ist dass es luftig ist dass es alles das hat womit ich mich wohlfühle dass ich
00:16:19: ein angenehmes hautgefühl habe dass ich mich geborgen fühle wenn ich das möchte ja also da sind
00:16:25: ja menschen auch unterschiedlich und da spielt finde ich für mich auch die bet ausstattung eine
00:16:31: rolle das das ist mal so die basis wie eine gute klamotte oder ein bequemer schuh oder so das muss
00:16:37: einfach auch passen und ja da am besten auch auf guten schlaf einzahlen und wir werden gleich
00:16:45: noch ein bisschen konkreter in den einschlaf tips und da ist es mir ganz wichtig nochmal zu erwähnen
00:16:51: dass das einschlaf tips sind die immer gelten übers ganze jahr dass wenn es dann mal kälter
00:16:58: wird im winter oder es warm ist im sommer dann kann ich auf diese tips zurückgreifen und habt
00:17:04: es dann schon mal geübt ja das ist ja immer besser wenn ich mich ein bisschen aufwärme wie beim sport
00:17:10: und dann wenn es so weit ist dann loslege und deshalb ist das was du sagst immer anzuwenden
00:17:16: egal zu welter jahreszeit und auch dann schon wenn es einem gut geht dass man da einfach so ein paar
00:17:23: mechanismen an der hand hat die man dann im fall der fälle einfach ausholt wie wo kabel zum
00:17:29: beispiel ja absolut absolut und teilweise sind das eben übungen die unser ganzes system stück
00:17:38: weit zur ruhe bringen also kann ich das sogar auch tags über anwenden also jetzt nicht vielleicht
00:17:45: jede übung die wir gleich vorstellen werden aber manche schon und meine erfahrung ist auch
00:17:52: dass wir ja nie so richtig gelernt haben uns selbst zu regulieren also wenn wir im stress sind
00:17:58: oder wenn wir in einer starken emotion sind das bringt uns keiner weil das lernen wir nicht in
00:18:03: der schule da brauchen wir meistens dann teure workshops im laufe unseres lebens die uns beibringen
00:18:09: wie wir richtig atmen und was wir tun können was wir für mental training machen können um wieder
00:18:16: in eine bessere stimmung oder einen besseren zustand zu kommen bevor wir jetzt ganz konkret
00:18:22: in die tips reingehen an ihr habe ich noch andere fragen ich werde sie jetzt einfach mal stellen
00:18:28: du hast schon gesagt dass du beim aufschreiben eher liegen bleibst und auch das licht auslässt macht
00:18:37: den sinn noch mal aufzustehen wenn man nicht einschlafen kann und sich vielleicht auf
00:18:41: ein gedankenstuhl zu setzen den raum zu verlassen oder oder oder ich weiß dass das ganz viele
00:18:49: und es gibt ja durchaus auch nochmal Situation in meinem jetzigen Leben, wo ich unruhiger schlafe,
00:18:58: vielleicht zu viel Kaffee getrunken habe oder was Wichtiges am nächsten Tag ansteht. Ich mache
00:19:04: das nicht und deswegen fällt es mir auch schwer, es ja als Tipp weiterzugeben. Ich halte sehr viel
00:19:11: von der von der Wettzeitrestriktion. Also es macht wirklich keinen Sinn, wenn ich anderthalb Stunden
00:19:17: oder länger brauche, um einzuschlafen oder ich morgens sehr früh aufwache, dann macht es manchmal
00:19:23: Sinn aufzustehen, damit man jetzt nicht zehn Stunden im Bett liegt und effektiv vielleicht nur sieben
00:19:29: davon schläft, damit das System lernt. Wett ist gleich schlafen und nicht ein Aufenthaltsort. So,
00:19:36: ich bin immer so, das höre ich auch von Klienten, dass ich so denke, ach vielleicht schlafe ich ja
00:19:43: gleich wieder ein und ich greife dann lieber zu meinen Techniken, bevor ich meinen Körper aus
00:19:49: dem Bett raus trage, weil ich immer das Gefühl habe, dass das verlängert das Ganze nur. Aber
00:19:55: ich möchte jeden amutigen, das auszuprobieren. Das kann für jeden ganz anders sein. Ja, du hast
00:20:03: es eben schon angesprochen. Wettzeitrestriktion bedeutet, dass man die Zeit im Bett verkürzt
00:20:09: eigentlich, für die, die es jetzt noch nie gehört haben. Und ich glaube, dass das auch die Verzweiflung
00:20:14: ausmacht, am nicht einschlafen können, dass man da liegt und denkt, ich liege doch jetzt hier schon
00:20:20: eine Stunde. Warum? Um alles in der Welt schlafe ich nicht ein. Und da ist es ja so, manchmal ist es
00:20:27: auch gar nicht die richtige Zeit für mich. Also weder um mich ins Bett zu legen, noch um aufzustehen.
00:20:34: Die Erfahrung habe ich selber auch schon mit Menschen gemacht. Da geht die ganze Familie
00:20:38: um elfe und spät und eine Person in der Familie kann und kann nicht einschlafen und ist dann
00:20:43: morgens, wenn alle fit sind, total müde. Und da ist es ja auch so, dass es absolut Sinn macht,
00:20:51: den eigenen Kronotypen zu kennen oder auf die Intuition zu hören. Und es ist jetzt vielleicht
00:20:58: eine Frage, wo man denkt, was ist denn das für eine Frage, merkt man doch. Aber Anja, wie merke ich
00:21:04: eigentlich, dass ich müde bin? Wie merke ich es wirklich? Also ich kann mir vorstellen, dass es
00:21:11: schon auch sehr individuell ist. Ich kann das jetzt einfach mal von mir sagen. Ich merke, dass meine
00:21:19: Augen einfach schwer werden. Dass es mir schwer fällt, die wach, also die Offen zu halten und dass
00:21:27: ich insgesamt auch so ein bleierndes Gefühl über den ganzen Körper legt. Gähnen ist natürlich
00:21:34: auch so ein Anzeichen und dass ich auch merke, dass meine Aufmerksamkeit nachlässt. Und dann
00:21:40: spricht man ja von diesem M17, dass wenn diese ersten Müdigkeitserscheinungen, wie auch immer,
00:21:46: sich das unterschiedlich ausprägt, dass wir dann ungefähr 17 bis 20 Minuten Zeit haben, um ins
00:21:54: Bett zu kommen und dann auch einzuschlafen. Sonst kommt man über diesen berühmten toten Punkt hinweg
00:22:01: und dann sagt man, hat man nämlich den ersten nächsten Zyklus und das ist anderthalb Stunden
00:22:07: später. Und das zu wissen, finde ich auch unheimlich hilfreich. Manchmal kommt man einfach
00:22:12: so schnell nicht ins Bett, aber dass man dann weiß, liegt jetzt gar nicht an mir, sondern ich warte
00:22:18: jetzt auf den nächsten Zyklus und kann mich einfach mal entspannen bis dahin oder noch
00:22:25: noch irgendwas machen. Das finde ich eine ganz wertvolle Information, die man zum Beispiel auch
00:22:29: nicht überall findet. Und manchmal ist es ja auch so, dass man sich selber verarscht, dass man
00:22:38: denkt, ich bin ja gar nicht müde, ich bin nur gelangweilt. Wenn es sich ein Stück Schokolade,
00:22:43: dann bin ich wieder wach oder trinken pro Seko oder guck mir jetzt hier noch irgendeinen aufregenden
00:22:48: Film an. Und da finde ich, gilt es wirklich mal zu spüren, dass ich wirklich müde bin und nicht
00:22:55: gelangweilt. Absolut. Oder was auch gerne mal zum Tragen kommt, das kenne ich auch, gerade wenn man
00:23:02: vielleicht viel arbeitet und manchmal auch lange arbeitet, dass so ein Gefühl entsteht von, ja,
00:23:08: Moment, jetzt hatte ich ja noch gar nicht richtig lange Feierabend, jetzt will ich aber doch noch
00:23:12: was Schönes machen und dieser neue Begriff von "4 of missing out", dass man denkt, eine Folge gucke
00:23:19: ich noch, damit ich so richtig auch noch Freizeit hatte und aus meiner Sicht merkt man das dann am
00:23:27: nächsten Morgen, weil man übermüdet ist und weil man das sogar im Gesicht ansieht, dass man diese
00:23:34: Schlafphase, die man eigentlich hätte erwischen können, nicht mitgenommen hat. Also vielleicht
00:23:40: ist es auch eine Frage des Alters, weiß ich nicht. Also ich sehe das am nächsten Morgen in meinem
00:23:45: Gesicht, wenn ich nicht rechtzeitig ins Bett gegangen bin. Und das, was du ansprichst, ist ja,
00:23:52: ich werde es jetzt einfach mal bewerten, ausnahmsweise das ist ja das billigste Fomo, was man sich nur
00:23:59: vorstellen kann, weil die Episode, die ich vielleicht jetzt gucke, ist tatsächlich morgen auch noch da.
00:24:03: Absolut. Und wenn ich jetzt sage, ich habe Fomo, weil ich nicht aufs Festival gehe, das kann ich
00:24:11: verstehen, das kommt vielleicht so schnell nicht wieder oder mich mit Freunden zu treffen, aber
00:24:16: das ist ja was viele machen. Und Streamingdienste laufen 24 Stunden, sieben Tage die Woche.
00:24:23: Absolut. So, ja, Anja jetzt wird spannend. Jetzt, jetzt kommen deine ganz konkreten Einschlaftipps und
00:24:33: ich kenn sie ja schon und ich freue mich jetzt, dass du sie mit allen teilst. Okay, also mein
00:24:40: Einschlaftipp, Nummer 1, letztendlich auch der Tipp, immer wieder aus dem Stress rauszukommen,
00:24:49: ist wirklich das Atmen. Und da die tiefe Bauchatmung wird manchmal auch 4, 7, 8 Atmung genannt oder 4,
00:24:59: 4, 8, da gibt es ganz unterschiedliche Bezeichnungen und das Wichtigste dabei ist, also es sind zwei
00:25:07: Dinge auf die man dabei achten sollte. Das eine ist überhaupt erst mal zu spüren, atme ich
00:25:14: überhaupt tief in den Bauch und da hilft es schon mal einfach mal die Hand auf den Bauch zu legen
00:25:19: und zu gucken, kommt mein Atmen da unten eigentlich an. Und wenn ich einatme, dann hebt sich der Bauch
00:25:27: und wenn ich ausatme, senkt sich der Bauch. Also das wäre schon mal Schritt eins, dass man schaut,
00:25:32: ich atme nicht flach in der Brust, sondern ich atme tief in den Bauch. Und was da schon als
00:25:38: erstes passiert ist, ich komme mit meiner Aufmerksamkeit, weil mein ganzen Tag ist aktuell
00:25:43: ein Themen, wo da ein Grübelkreislauf schon mal ins hier und jetzt und beschäftige mich damit,
00:25:49: dass ich jetzt tief in den Bauch atme. Und das zweite was dann dazu kommt und was wichtig ist,
00:25:55: ist, dass wir doppelt so lange ausatmen, als wir einatmen. Das heißt, um das ein bisschen gut
00:26:04: hinzubekommen, kann man innerlich zum Beispiel beim Einatmen auf vier mitzählen, man atmet ein,
00:26:11: drei, vier und dann aus, doppelt so lang, also auf acht, und atmet aus, fünf, sechs, sieben, acht und
00:26:23: wiederholt das. Und zum Anfang hat man das Gefühl, so viel Puste habe ich gar nicht, dass ich
00:26:29: doppelt so lange ausatmen kann, dann fängt man an, seinen Ausatmen eben etwas zu dosieren,
00:26:36: sodass man das schafft. Und es führt sich zum Anfang vielleicht auch erst mal ungewohnt an,
00:26:43: aber es ist tatsächlich auch eine Trainingssache. Und ich merke zum Beispiel oder auch bei Klienten,
00:26:48: die das schon länger machen, dass in dem Moment, wo ich sage, ich mache jetzt Bauchatmung und der
00:26:54: Atmen fließt in den Bauch und ich atme lange aus, kann das auch erst mal üben, indem ich
00:26:59: über den Mund bewusst ausatme, vielleicht auch ein Ton dabei mache. Also ich mache das jetzt einfach,
00:27:03: dann komme ich auf die Füße, ich atme aus und mache nur, dass der Körper schon registriert,
00:27:09: ach jetzt macht sie das wieder. Also kann ich mich ja gerade entspannen. Und genau,
00:27:15: damit aktivieren wir auch den Vargosnerv. Der Vargosnerv gehört zum parasympathischen System,
00:27:21: also unser Entspannungssystem. Und so ist das, finde ich, ganz gut auch einfach nicht nur was,
00:27:28: was wir jetzt gedanklich machen, sondern dass es auch was ganz Mechanisches ist,
00:27:33: was unser Körper in die Ruhe bringt. Und es ist auch nichts, es ist auch keine Kleinigkeit. Also
00:27:41: zum Beispiel kann man es auch daran ablesen, dass Menschen, die mit Panik zu tun haben,
00:27:48: denen wird auch die tiefe Bauchatmung gezeigt, um sich zu regulieren. Das heißt,
00:27:53: wir haben da was Hochwirksames und gleichzeitig haben wir den Atmen immer dabei. Und auch wenn
00:27:58: wir im Bett sind, können wir das schön eingekruschelt für uns machen und können das Licht dabei
00:28:04: aushaben und können das so lange praktizieren, bis wir merken. Und man merkt meist auch, dass
00:28:10: irgendwas in einem wie absackt, also als ob eine Schwere rausgeht und ja, so ein Loslassen stattfindet.
00:28:20: Weil wir es einmal tatsächlich zusammen machen, ich nehme jetzt mal meine Hände. Ja gerne. Kann
00:28:26: man nur, also kann man noch nicht mal hören, dass ich jetzt meine Hände nehme, ich leg die jetzt auf
00:28:30: mein Bauch und ich atme jetzt mit dir zusammen durch die Nase ein. Genau. Auf viel, ne? Willst du
00:28:37: mitzählen, dass ich es auch richtig mache? Ich kann gerne mitzählen. Machst du auch mit? Ich mache
00:28:42: auch mit. Ja, sehr gerne. Und ihr seid alle eingeladen, die ihr jetzt hört, das auch gerade
00:28:48: mitzumachen, egal wo ihr seid, an der Bahn, in der Bischerei, im Supermarkt, an der Kasse,
00:28:54: ich glaube, den Moment können wir jetzt zusammen mal gestalten. Los geht's. Also. Genau. Und wir atmen
00:29:01: ein, drei, vier und atmen aus, fünf, sechs, sieben, acht und wieder ein, drei, vier und ganz langsam
00:29:20: aus, fünf, sechs, sieben, acht und vielleicht noch eine letzte Runde. Ein, drei, vier und aus,
00:29:37: fünf, sechs, sieben, acht. Genau. Schönen. Danke. Gerne. Und für Profis, deswegen heißt sie auch
00:29:50: vier, sieben, acht oder ich empfehle immer vier, vier, acht daraus zu machen, bis dann noch die
00:29:56: nächste Stufe zwischen dem einatmen und dem ausatmen, eine Atempause zu machen und dann eben
00:30:03: auf vier noch zu zählen. Ich würde damit aber nicht anfangen, weil es einfach ein bisschen
00:30:08: Training ist und wir wollen ja nicht noch in der Anspannung gehen, indem wir uns da jetzt so,
00:30:14: das muss jetzt irgendwie funktionieren, aber nur einfach, dass ihr diese Informationen habt,
00:30:19: dass man eben auch noch eine Atempause machen kann. Ja. Und für alle, die Schäfchen zählen zum
00:30:24: Einschlafen, ihr könnt jetzt damit aufhören und eine Atemübung machen stattdessen ist vielleicht
00:30:30: cooler. Ja, genau. Ja, sehr schön, Anja. Gibt es denn noch was, was das Einschlafen verbessert?
00:30:40: Ja, wir haben ja schon festgestellt, dass uns oft das Gedankenkreisen davon abhält, außer es hat
00:30:47: noch ganz andere Ursachen, körperliche Ursachen oder andere Dinge, wo wir uns vielleicht noch mal
00:30:53: besser verhalten können. Also geht es uns ja immer darum, den Geist beschäftigt zu halten und ein
00:31:01: bisschen abzulenken, damit er eben nicht in diesen Grübelkreislauf einsteigen kann. Gibt es ein
00:31:08: sehr schönes, kleines Mantra, das findet sich in dem Buch von Albrecht Forster und er wiederum
00:31:15: hat es von Heinz Willem Gösling, der ist Hypnotherapeut und das ist so eine kleine Selbsthypnose und
00:31:24: Hypnose heißt ja auch nur Aufmerksamkeitsfokussierung. Das heißt, wir nehmen unsere Gedanken und
00:31:31: Sorgen vom alltäglichen weg und packen das in ein kleines Mantra und das geht ganz einfach. Das
00:31:38: heißt nämlich einfach nur, ich schlafe ein, ich schlafe aus und das Schöne, was da passiert ist,
00:31:46: dass es erst mal sehr, sehr einfach ist, aber dass ich so wie so eine Selbstsuggestion habe, so
00:31:52: ah, ich werde gleich einschlafen und dann schlafe ich auch noch aus. Also wir suggerieren uns das
00:32:00: selbst und nehmen das auch ein Stück vorweg und über dieses Mantra, dass ich das immer wiederhole,
00:32:07: und dann auch noch mal mit dem Atem begleite, also dass ich beim Einatmen denke, ich schlafe ein und
00:32:15: beim Ausatmen, ich schlafe aus. Das heißt, wir haben den den Fokus auf zwei Dingen, also erst
00:32:22: mal auf dem Mantra und dann noch auf meinem Atmen und selbst wenn man spürt so, jetzt habe ich doch
00:32:29: noch dran gedacht, Mensch, morgen darf ich auf gar keinen Fall das und das vergessen, dass wir uns
00:32:35: einfach ganz sanft erinnern, wieder zurückzukommen zu diesem Mantra und das zu wiederholen, bis wir
00:32:43: müde werden und das funktioniert sehr gut, weil es einfach das gesamte System zur Ruhe bringt.
00:32:49: Ja, also wenn ihr jetzt nachts unterwegs seid und eure Nachbarn schlendern durch die Nachbarschaft
00:32:57: und sagen laut vor sich hin, ich schlafe ein, ich schlafe aus, dann können die vielleicht gerade
00:33:02: nicht einschlagen. Also ich liebe, ich liebe dieses Mantra, ich liebe auch den Tipp von dir, Anja,
00:33:09: danke und es gibt einen, den ich noch cooler finde und zwar geht es da um die um die höchste Form
00:33:16: des Selbstbetrugs, würde ich mal so schätzen. Und das fand ich irgendwie so witzig, als ich das von
00:33:22: dir gehört und gelesen habe und das muss hier noch Platz haben, deshalb würde ich den Tipp auch
00:33:28: nochmal uns da zu legen. Ich glaube, dass du auf die paradoxe Intervention hinaus willst, und zwar,
00:33:36: dass jeder, der möchte einmal ausprobiert sich vorzunehmen, nicht einzuschlafen, sich wirklich
00:33:44: ins Bett legen, auch wirklich Licht auszumachen, auf jeden Fall und dann die Augen wirklich offen
00:33:51: zu halten und einfach zu beschließen, heute schlafe ich nicht ein. Und was nämlich passiert ist,
00:34:00: dass erstmal dieser Druck von uns abfällt. Also es gibt ja sogar die Angst vorm Schlafen,
00:34:06: genau dieses Gefühl, oh Gott, heute schlafe ich wahrscheinlich wieder nicht, wie fühle ich mich
00:34:12: dann und dann habe ich wieder zu kurz geschlafen und das hört nicht auf und dieses Ganze, was eben
00:34:18: passiert, kann ich einmal wirklich ein Pause-Tast drücken und beschließen, heute schlafe ich nicht
00:34:25: ein und diese Anstrengung, die Augen offen zu halten, dann kommt in uns nämlich sowieso ein
00:34:34: Widerstand auf und irgendwas in uns sagt, nee, hör mal, aber ich will doch irgendwie einschlafen,
00:34:40: so und das funktioniert tatsächlich ganz gut, weil es eben diesen Stress da einmal rausnimmt. Und
00:34:47: gleichzeitig dürfen wir einfach das Vertrauen haben, dass unser Körper funktioniert und auch
00:34:54: schlau ist und sich den Schlaf schon holt, so, dass er kommen kann. Ja, finde ich total spannend,
00:35:04: danke schön. Gern. Ach, schön, ach schön. Und wenn ich mir vorstelle, dass man dann aus
00:35:12: trotz, gerade aus trotz, trotzdem einschläft. Ja, man kann ja mal gucken, was man an sich
00:35:20: einfach so beobachtet. Ich glaube, das Wichtigste, was ich mitgeben mag, ist alles, was wir tun können,
00:35:27: um unser System in die Entspannung, in die Beruhigung zu bekommen, so dass der Schlaf kommen kann,
00:35:36: weil wir wissen ja, wir können es nicht beschließen, heute schlafe ich mal schnell ein und heute
00:35:42: schlafe ich durch, sondern wir können eigentlich nur alles dafür tun, dass der Schlaf sich auf uns
00:35:48: herabsänken kann und zu uns kommen kann, dass wir ihn einladen und alles, was recht ist. Ich brauche
00:35:54: zum Beispiel eigentlich rund ums Jahr eine Wärmflasche, also vielleicht nicht bei 35 Grad,
00:36:00: aber genau. Und so hat vielleicht jeder, jeder Seins und man kann immer wieder neue Dinge ausprobieren,
00:36:06: was auch noch darauf einstellt, dass ich mich wohlfühle und entspannt loslassen kann.
00:36:12: Sehr schön, danke. Anja, wie ist denn deine persönliche Schlafqualität im Moment?
00:36:19: Sehr gut. Ich muss aber auch sagen, ja, je mehr ich mich damit beschäftigt habe,
00:36:26: desto mehr habe ich auf den Schlaf geachtet. Ich gucke wirklich sehr, sehr genau, dass ich
00:36:33: rechtzeitig ins Bett komme und natürlich gibt es auch mal Nächte oder Tage, die nicht ganz so
00:36:39: optimal sind, dann gucke ich aber, dass die nächsten Tage gut funktionieren. Das ist mir extrem wichtig,
00:36:46: einfach, weil ich weiß, dass es das Beste ist, was ich für Körper, Geist und Seele machen kann.
00:36:53: Ja, Anja, sehr gut. Du hast ganz, ganz wertvolle Tiefes hier geteilt und damit klappt es beim
00:36:59: Einschlafen, sage ich jetzt einfach mal so, behaupte ich jetzt mal ganz kühn und ich danke dir sehr
00:37:05: für deinen Besuch und würde jetzt dir und allen anderen einfach mal eine gute Nacht wünschen.
00:37:13: Ja, vielen, vielen Dank, dass ich da sein konnte. Es hat mir auch riesigen Spaß gemacht und dann
00:37:18: wünsche ich auch eine gute Nacht und schöne Träume.
00:37:24: Tonschnitt und Jingle von Laurin Pons.
00:37:31: Diese Episode wurde präsentiert von Zeit fürs Bett.de
00:37:36: Ich liebe ihr.
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