Schlaf & Mutterschaft: Wie die Blindheit des eigenen Kindes den Alltag verändert (#138)

Shownotes

In dieser Episode spricht Sophie Schwarz von Sophie's Safe Space über das Leben als alleinerziehende Mama einer blinden Tochter. Sie teilt ihre persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen mit ihrer Tochter OLivia, die aufgrund einer seltenen Krankheit (Osteopetrose) non-24-Schlafstörung und Blindheit hat. Erfahre, wie sie mit einem unregelmäßigen Schlafrhythmus umgeht, welche emotionalen Hürden sie meistert und welche Tipps ihr – von Akzeptanz über Yoga bis hin zu flexiblen Alltagsstrategien – zu besserem Schlaf verhelfen.

Themen dieser Episode:

✅ Non-24-Schlafstörung: Wie Sophies Tochter ihren eigenen Schlafrhythmus lebt und welche Auswirkungen das auf den Familienalltag hat.

✅ Mutterschaft und Herausforderungen im Alltag: Ein ehrlicher Einblick in die emotionalen und praktischen Hürden, denen sich alleinerziehende, pflegende Mütter oft stellen müssen.

✅ Tipps und Strategien für besseren Schlaf: Von Akzeptanz über Yoga bis hin zu flexiblen Schlafstrategien – erfahre, wie man trotz Herausforderungen Schlaf finden kann.

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Über den Podcast:

Dieser Podcast bietet wertvolle Einblicke und praktische Tipps zu Themen rund um die Schlafgesundheit. Ob Schlaftipps, Schlafprobleme oder rund um das Thema Schlaf Gesundheit -- wir klären auf und geben dir das Wissen, das du brauchst, um deinen Schlaf selber zu steigern.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Ich habe heute eine besondere Gestin bei mir ist Sophie, Sophie Schwarz von Sophie's

00:00:07: Safe Space.

00:00:08: Man kennt sie von Social Media, sie ist unter anderem Juggalärin und Mama und mit ihr red ich

00:00:15: heute über ihre Tochter Sophie und was geht's da speziell eigentlich?

00:00:20: Es geht um Schlafen, um es nicht schlafen, um Liebe, um Träume und um die Gleichzeitigkeit

00:00:26: aller Gefühle als Elternteil.

00:00:29: Ja, ein sehr schönes Gespräch, viel Spaß beim Zuhören.

00:00:32: Hallo und guten Morgen, guten Mittag, guten Abend, wann auch immer du jetzt diesen Podcast

00:00:41: hörst.

00:00:42: Ich bin heute nicht alleine, ich habe eine Gestin dazu gleich mehr, ich will ganz kurz

00:00:48: erzählen, ich hatte eine Kill-Kopfentzündung und deshalb ist vielleicht meine Stimme anders

00:00:52: als du's kennst.

00:00:54: Nichtsdestotrotz mit ganz viel Freude bin ich heute hier.

00:00:57: Und empfange eine Frau, die schon ganz, ganz, ganz lange in meinem Podcast haben möchte

00:01:04: und ich habe sie gefragt, sie hat ja gesagt und hier ist sie die wunderbare Sophie Schwarz.

00:01:10: Herzlich willkommen.

00:01:11: Hi Eva, danke für die Einladung und direkt gute Besserung.

00:01:16: Danke.

00:01:17: Sophie, wer sie nicht kennt, sie ist Juggalärin, lebt in München, ist auf Social Media unterwegs

00:01:26: und ist Mama und sie teilt auf Social Media Einblicke in ihr Leben und lässt uns an

00:01:32: ihrem Leben, an ihrem Gefühl teilhaben und man findet sie auf Instagram zum Beispiel

00:01:38: auf Sophie's Self Space.

00:01:41: Sophie, wie geht's dir heute überhaupt?

00:01:43: Boah ja, gute Frage.

00:01:46: Prinzipiell bin ich müde, seitdem ich Mama geworden bin, bin ich müde, ich bin erschöpft.

00:01:51: Ich habe immer so ein Lächeln in der Stimme, das hatte ich schon immer, aber das heißt

00:01:54: nicht, dass es mir gut geht, also für die, die nur hören, kann sein, dass ich mich

00:01:58: grinsend anhöre, tue ich auch, aber ich bin einfach fix und fertig.

00:02:02: Also ich bin jetzt seit zwei Jahren und vier Monaten Mama, bin auch alleineziehend und

00:02:08: ja, hätte einfach gerne Tag zwischen jedem Tag für mich um mich zu resetten, um mich

00:02:15: zu erden und einfach mal klarzukommen auf mein Leben.

00:02:17: Das ist so der Status quo.

00:02:20: Genau, du hast ja gerade schon so ein bisschen angesprochen, als du Mama geworden bist,

00:02:25: hat sich ja dein Leben komplett verändert und deine Tochter hat diverse Diagnosen.

00:02:31: Magst du von ihr erzählen?

00:02:33: Sehr gerne, ja.

00:02:35: Meine Tochter ist einfach der beste Mensch auf der ganzen Welt mit ihren ganzen Diagnosen,

00:02:40: mit ihren ganzen Besonderheiten.

00:02:43: Das ist die Olivia, so heißt sie und ich liebe den Namen so sehr immer noch.

00:02:48: Ich freue mich so, dass ich mich für den Namen enttie.

00:02:50: Ich glaube, anyway, bein der Geburt, es war eigentlich gar nicht, also es war eine ganz,

00:02:54: ja, es war jetzt keine, keine unkomplizierte Geburt, aber jetzt auch nichts Besonderes

00:02:59: und war auch nicht sofort ersichtlich, dass da irgendwie besondere Zeiten auf einen

00:03:04: zukommen.

00:03:05: Das kam dann erst so mit ein paar Tagen nach Geburt, hat man festgestellt, ah, irgendwie

00:03:11: fixiert sie nicht mit den Augen und ja, die Augen schwimmen so und irgendwie schaut sie

00:03:17: auch nicht auf bestimmte Reize und dann war dann die Frage beim Kinderarzt, ja, ist das

00:03:23: normal oder was ist da los?

00:03:25: Und lange Rede, kurzer Sinn, dann mit sechs Monaten nach einer relativ langen Odyssey,

00:03:31: einen Arzt besuchen, einen Ärztenden besuchen, hat sich herausgestellt, dass meine Tochter

00:03:35: voll blind ist.

00:03:37: Seit der Geburt, also sie sieht seit der Geburt nichts, weswegen sie natürlich dann auch

00:03:41: nichts fixiert hat oder niemanden angeschaut hat.

00:03:44: Das kam aber erst, ja, raus, als sie sechs Monate alt war.

00:03:48: So, dann wusste ich aber immer noch nicht, okay, also war erst mal ein krasser Schock,

00:03:53: hat jetzt auch wirklich lange gedauert, bis ich das so ein bisschen ja, verdaut habe oder

00:03:57: überhaupt angenommen habe und ja, mich damit auch befasst habe, das ist schon wirklich

00:04:01: jetzt auch im Prozess, wusste aber zu dem Zeitpunkt immer noch nicht, okay, also okay, sie ist

00:04:07: blind, aber warum?

00:04:09: Also, warum ist sie blind?

00:04:10: Und dann hat es noch mal ein halbes Jahr gedauert, als sie eins geworden ist, haben der Vater

00:04:16: von ihr, mit dem ich jetzt inzwischen nicht mehr zusammen bin und ich einen Gentest gemacht,

00:04:20: bei der Humangenetik.

00:04:21: Und da kam heraus, dass sie eine ganz, ganz seltene Erbkrankheit hat, die nennt sich Osteopetrose,

00:04:30: nicht Porose, das kennt vielleicht manche, sondern Petrose.

00:04:33: Und ohne jetzt dazu tief einsteigen zu wollen, die Knochen wachsen anders als, ich sage jetzt

00:04:39: mal, bei Standard Knochen und drücken auf verschiedene Areale im Gehirn und drücken eben

00:04:44: unter anderem den Sehnerv ab und deswegen ist sie blind.

00:04:48: Das liegt an dem Knochenwachstum im Gehirn, genau.

00:04:50: Und das war natürlich dann der Doppelschock.

00:04:52: Ja, und dann hatten wir das erst mal, das Schlimme eigentlich ist, dass die Lebenserwarschung

00:04:59: sehr verkürzt ist bei der Krankheit, je nachdem welche Formen man auch hat, wann die Krankheit

00:05:04: auftritt.

00:05:05: Das heißt, es kam jetzt noch mal was hinzu.

00:05:07: Das eine bei ihr ist die Blindheit und das andere ist eben die Osteopetrose, also die

00:05:13: lebensbedrohliche und lebensverkürzende Krankheit.

00:05:16: Und da ging es dann los mit der ganzen Odyssee, die pflegende Eltern haben, pflegende Mütter,

00:05:23: pflegende Alleinerziehende, mithilfe beantragen, schwer behinderten Ausweis, Pflegegrad, Begutachtung,

00:05:31: Ach weißt der Geier, also ich weiß nicht, wie viele Termine ich im letzten Jahr hatte.

00:05:35: Und seitdem haben wir jeden Tag Termine und jeden Tag ist irgendwas und ich habe ein

00:05:44: komplett anderes Leben, also komplett, komplett anders als wie vor ihr und gehe dadurch gewisse

00:05:51: Prozesse, also auch durch Trauerprozesse, weil ich mir das sehr viel anders vorgestellt

00:05:58: habe, wie mein Leben mit Kind sein soll.

00:06:01: Ich dachte, jetzt mache ich einen auf heile Familie, Mutter, Vater, Kind und dann ist

00:06:05: alles gut und dann bin ich glücklich für immer.

00:06:07: Und es kam dann eben alles ganz anders und werde da auch wirklich gut unterstützt, psychisch

00:06:12: auch, medikamentös auch, also ich habe auch Depressionen, werde da auch gut beobachtet

00:06:19: und unterstützt und supportet, weil es wirklich schon krass ist und das eben alles alleine

00:06:25: dann auch durchzumachen ist dann auch nochmal eine Nummer und paralleler zu selbstständig

00:06:30: zu sein und einfach für den ganzen Lebensunterhalt für die kleine Maus und für mich zuständig

00:06:33: zu sein ist halt nochmal mehr Druck.

00:06:36: Also ich trage da schon ein paar Pakete auf meinen Schultern und ja versuch irgendwie

00:06:44: klarzukommen.

00:06:45: Und ja jetzt ist sie zwei Jahre und drei oder vier Monate.

00:06:51: Und ja, ich bin mittendrin in diesen ganzen Prozessen, im Annahme-Prozess, im Trauerprozess,

00:07:00: in allem Möglichen und habe gar keine Zeit eigentlich so tief immer einzusteigen in

00:07:05: meine Psyche und versuch einfach dazu sein für sie und ja schau, dass sie Spaß hat in

00:07:12: ihrem Leben.

00:07:13: Und was man dazu ja auch sagen muss, dass dir die Ressource schlaf, vollumfänglich,

00:07:22: gar nicht so richtig zur Verfügung steht, aber dazu kommen wir gleich auch nochmal.

00:07:26: Auf Social Media teilst du Situation und deine Gefühle hat oft oder manchmal, ich weiß nicht

00:07:35: wie es in deinem Fall ist, mit dem echten Leben Gemeinsamkeiten, aber natürlich ist

00:07:39: es nicht das echte Leben.

00:07:41: Aber es entsteht der Eindruck, dass dein Lebensalltag und dein Schlaf ganz anders ist als der Alltag

00:07:49: von anderen Eltern.

00:07:50: Du hast jetzt schon so ein bisschen von den Prozessen gesprochen.

00:07:53: Wie ist denn dein Schlaf?

00:07:55: Erzähl doch mal davon.

00:07:56: Ja, mein Schlaf ist sehr, sehr unregelmäßig anders.

00:08:02: Meine Tochter hat die Schlafstörung non 24.

00:08:07: Also sie sieht einfach nicht dadurch, dass sie blind ist, wann Tag und wann Nacht ist

00:08:11: und jeder Mensch hat ja so einen intrinsischen Rhythmus und eine innere Uhr.

00:08:15: Die hat sie auch, bloß die ist anders als von den meisten Menschen.

00:08:19: Also sie hat ihren ganz eigenen Rhythmus, was irgendwie auch wieder gut zu ihr passt.

00:08:23: Das heißt, ich gebe einfach mal ein Beispiel.

00:08:25: Es kann sein, dass sie zum Beispiel heute um 13 Uhr einschläft, ihren Nachtschlaf hat

00:08:30: und dann um 19 Uhr aufwacht.

00:08:32: So, dann ist sie wach und hat nochmal ungefähr ihren Mittagsschlaf von 1 Uhr nachts bis 3 Uhr morgens

00:08:39: und dann ist sie wach die ganze Nacht und so weiter.

00:08:42: So, und am nächsten Tag schläft sie dann ungefähr manchmal, ja manchmal ne Stunde später

00:08:48: ein, um 14 Uhr bis 20 Uhr.

00:08:50: Am übernächsten Tag um 15 Uhr bis 21 Uhr.

00:08:52: So verschiebt sich das die ganze Zeit um eine gewisse Zeit.

00:08:57: Und das ist natürlich der absolute Wahnsinn.

00:09:00: Dadurch, dass ich alleine erziehend bin, muss ich einfach mitschlafen, wenn sie schläft.

00:09:05: Und es ist halt schwierig, wenn es tagsüber ist und wir Termine haben oder sie auch in

00:09:11: die Krippe gehen soll oder ich arbeiten muss oder, oder, oder.

00:09:16: Also ich arbeite oder ich lebe gegen meinen ganz natürlichen Rhythmus durch sie und das

00:09:23: macht, das macht was mit einem.

00:09:25: Also es macht mich körperlich auf jeden Fall krank, würde ich sagen.

00:09:29: Aber auch psychisch macht das was mit einem.

00:09:31: Also dieser Schlafentzug und diese Unregelmäßigkeit und einfach auch dieses Wissen, das wird

00:09:36: wahrscheinlich jetzt so bleiben mehr oder weniger.

00:09:39: Das ist schon ne harte Nummer und es ist super schwierig, dass in unsere Gesellschaft, die

00:09:45: ja wirklich ihren Rhythmus hat.

00:09:47: Also wenn man macht eigentlich alle ähnliches zur gleichen Zeit, man denkt immer man ist

00:09:51: so individuell, aber eigentlich macht jeder das gleiche ungefähr, ist es super schwierig,

00:09:56: das zu integrieren.

00:09:57: Und dann ist es natürlich auch schwer, am sozialen Leben teilzunehmen und dann ist

00:09:59: man noch isolierter, als man eh schon ist.

00:10:02: Und ja, also boah, was soll ich sagen, es ist, es ist heftig.

00:10:07: Ja.

00:10:08: Also ich bin selber keine Mama, aber wenn ich jetzt in so klassische Playdates denke, alle

00:10:14: Mamas treffen sich um 15 Uhr am Spielplatz mit ihren Kindern, kann sein, dass du mal

00:10:20: dabei bist oder halt mal nicht oder öfter nicht.

00:10:24: Ja.

00:10:25: Also ich hatte noch nie ein Playdate.

00:10:27: Also an alle Mütter, die grad zuhören und sich denken, ich bin so allein, ich hatte

00:10:31: noch nie ein Playdate.

00:10:32: Ich auch nicht noch nie, weil ich erstens gar nicht so viele Mütter kennenlernen kann,

00:10:37: weil wir einfach immer in irgendwelchen Arztterminen, Ärztendenterminen oder Frühförderung oder

00:10:43: irgendwas rumhängen.

00:10:44: Also die kommen dann zu uns und wir machen dann oder weil es halt einfach nicht zu unserem

00:10:50: Rhythmus passt.

00:10:51: Also ich, es ist auch wirklich schwierig, andere Menschen dann auch neue Menschen kennenzulernen.

00:10:57: Also ja.

00:10:58: Und Spielplatz ist eh nicht.

00:11:01: Also Spielplatz ist quasi, soweit sind wir noch gar nicht, dass sie da auf dem Spielplatz

00:11:06: irgendwie Freude empfinden könnte oder es als etwas Gutes sieht.

00:11:09: Weil für sie ist es erst mal, okay, da ist irgendwie Sand und Sand ist komisch und fühlt

00:11:14: sich irgendwie komisch an und dann ist es auch so laut mit den anderen Kindern und

00:11:18: ja, es ist wirklich ein ganz spezielles Leben, ein ganz besonderes Leben sowohl für sie als

00:11:28: auch für mich und wir versuchen uns da irgendwie durchzumanövrieren.

00:11:34: Ja, also das kann ich mir schon auch vorstellen, fremde Umgebung hat ja auch ganz viel Mitunsicherheit

00:11:42: und sie ist ja ein kleines Kind.

00:11:44: Wie soll sie das begreifen, wenn sie es dann schon auch nicht sehen kann.

00:11:47: Und es fällt uns Erwachsenen ja auch schon oft schwer mit fremden Situationen umzugehen

00:11:53: oder wenn es zu laut und zu viel ist.

00:11:55: Also wie soll es so ein Geschäft für Olivia, das braucht einfach vielleicht, wer weiß.

00:12:02: Ja.

00:12:03: Und sie kann ja auch gar nicht laufen.

00:12:04: Also sie kann noch nicht sprechen, sie kann noch nicht laufen.

00:12:07: Also sie ist sehr Entwicklungsverzögert.

00:12:09: Von daher ist es auch schwierig dann auf dem Spielplatz.

00:12:13: Ich kann sie dann schon zu einer Rutsche tragen, aber sie versteht gar nicht, warum sie da

00:12:18: als Unterrutschendsoil.

00:12:20: Also das dauert glaube ich noch ein bisschen, bis da die Freude kommt.

00:12:26: Ja, ja.

00:12:27: Ich finde Kinder sind so bewundernswert und so bemerkenswert und das ist trotz allem

00:12:36: auch so spannend zu beobachten, finde ich.

00:12:40: Und ich habe auch, bevor wir in die Aufnahme gegangen sind, zu dir gesagt, wenn man auf

00:12:45: Social Media oder wenn ich mal was von dir sehe und sehe wie viel Freude sie nachts

00:12:49: um zwei hat, weil sie irgendwas macht oder irgendwie spielt oder irgendwie, wie Erwachsenen

00:12:56: wird in den Reflektieren und denken, Mist, ich kann nicht schlafen.

00:12:59: Aber für sie, sie ist dann wach und für sie ist es dann schön.

00:13:03: Für sie ist es schön, für sie ist es dann Tag und die will dann auch spielen, die will

00:13:08: dann auch essen natürlich, dann muss ich sie füttern, weil dann gibt es Frühstück um

00:13:12: zwei Uhr nachts und Mittagessen ist dann um sechs Uhr morgens und so.

00:13:16: Und also für die, die macht ihr Ding und die geht ihren Weg und die ist da, also sie ist

00:13:20: auf einer Art auch wirklich sehr inspirierend.

00:13:23: Also muss sie nicht, aber ist sie einfach, weil sie einfach so in ihrer Welt lebt und

00:13:29: in ihrem Rhythmus lebt und ihr Ding macht und irgendwie finde ich das sehr schön auf

00:13:33: eine Art und Weise auch.

00:13:34: Es ist halt schwierig, das quasi rein zu pressen in unsere Welt, weil wir doch sehr nach Struktur

00:13:41: natürlich und nach Terminen auch leben.

00:13:43: Stößt du da grundsätzlich eher auf Verständnis oder gibt es da Leute, die es überhaupt nicht

00:13:52: checken und sagen, ja gut, Termin ist halt nur um 17 Uhr, anders geht es nicht?

00:13:57: Also die meisten kennen non-24 nicht.

00:14:00: Das heißt, bevor ich den nicht erklärt habe, dass es wirklich eine diagnostizierte Schlafstörung

00:14:05: ist, kommen halt immer so Tipps wie, ja, dann musst du halt dann ruhige Musik am Abend

00:14:09: spielen und dann braucht sie halt so eine Schlaffigur und so, das stimmt schon alles,

00:14:15: aber das hilft nicht das, was dann die Menschen denken.

00:14:19: Das sind meistens so gut gemeinte Tipps, aber mal gut gemeint ist nicht gut gemacht, aber

00:14:24: ist auch wieder ein anderes Thema.

00:14:25: Wenn man dann non-24 erklärt hat und die Menschen es verstanden haben, was auch nicht

00:14:31: immer der Fall ist, dann ist viel Verständnis da.

00:14:34: Also was hilft ist, wenn ich mal ein Schlafprotokoll zeige, weil ich protokolliere alles und dann

00:14:39: zeige, wann sie, wann schläft, dann fällt so der Groschen und man merkt, ah okay, jetzt

00:14:45: haben sie es verstanden und dann kriegen wir auch viel Verständnis und Spontanität dann

00:14:50: auch für Termine.

00:14:51: Ja, ja.

00:14:52: Das heißt über den Rat schlafen, wenn das Kind schläft, lächelst du aber machst das,

00:14:58: weil was anderes bleibt denn nicht übrig, oder?

00:15:01: Ja, wirklich ist so.

00:15:03: Also, ich versuche dann zu schlafen, wenn sie schläft, aber tagsüber den Nachtschlaf

00:15:11: zu schlafen ist super schwierig, weil ich ja natürlich meinen Rhythmus auch habe, dann

00:15:17: ist es hell draußen, dann hört man die Leute draußen auf der Straße und kann auch dann

00:15:22: klingelt der Paket, eigentlich hat man Hunger, aber man will schlafen.

00:15:26: Also ich arbeite halt wirklich gegen meinen kompletten Rhythmus und das ist sehr, sehr

00:15:31: anstrengend, vor allem weil ich mich ja auch nichts einstellen kann.

00:15:35: Also es wäre ja nicht mal so, dass es jetzt jeden Tag so ist, sondern es ist ja jeden

00:15:39: Tag ein bisschen anders und das ist schon, ja, es ist echt heftig.

00:15:43: Hast du denn das Gefühl in der Zeit, in der ihr zusammen seid bisher, dass du dich da

00:15:49: irgendwie dran gewöhnen kannst oder dass es besser geworden ist oder ist jeder Tag

00:15:57: wieder eine neue Herausforderung?

00:15:59: Auch ja.

00:16:00: Also es ist auf jeden Fall an dem Punkt besser geworden.

00:16:05: als ich es akzeptiert habe, dass es so ist, wie es ist. Also Akzeptanz hat sehr viel geholfen.

00:16:12: Seitdem versuche ich auch nicht mehr krampfhaft irgendwas zu erschaffen, was einfach nicht ist.

00:16:18: Das hat sehr geholfen, also Akzeptanz, aber das war auch ein Prozess, da hinzukommen. Also

00:16:23: das auch nicht von jetzt auf gleich. Es ist trotzdem jeder Tag was Neues und was Besonderes

00:16:30: und man muss sich trotzdem jeden Tag auf was Neues einstellen, aber ich würde fast behaupten,

00:16:35: dass es bei vielen Eltern ist, vor allem Eltern, die kranke Kinder haben oder behinderte Kinder haben,

00:16:40: ist auch nicht das gleiche. Aber bei solchen Herausforderungen ist eine gewisse Flexibilität

00:16:47: sehr erforderlich und da kommt es mir auch wieder zugute, dass ich auch Joghalehrerin bin, weil

00:16:52: da ist auch viel viel hat damit zu tun, wie ich im Kopf flexibel bleibe. Also gar nicht mal nur

00:16:57: körperlich, sowieso nicht, sondern auch okay, wie nehme ich schwere Situationen an, wie kann ich

00:17:03: damit umgehen, wie kann ich mich selber regulieren, wenn ich einfach nachts alleine bin und denke,

00:17:07: dass ich, ja, dass sich nie irgendwas ändert. Also da hilft mir Yoga sehr sehr viel, viel Atemtechnik,

00:17:13: auch viel im Kopf auch einfach zu recht rücken. Da hilft mir die Yoga Philosophie viel, also das

00:17:19: merke ich dann schon und aber es ist ein Prozess, ist wirklich und es gibt Tage, da werde ich wieder

00:17:25: da verzweifelt sein und irgendeinen Notfall Hotline anrufen und da ist es Tage, da denke ich mir,

00:17:30: okay läuft, wir sind doch eigentlich, eigentlich sind wir normal, passt doch alles.

00:17:34: Das heißt vielleicht nochmal für alle zum Verständnis, die Olivia hat eigentlich kein

00:17:43: erkennbaren Rhythmus, manchmal schon, aber es kann in drei Tagen sich völlig verändern, richtig?

00:17:50: Richtig. Es ist schwer vorher zu sagen, also manchmal gibt es einen gewissen Rhythmus in ihrer

00:17:58: Unregelmäßigkeit, aber eigentlich auch nicht. Also es ist wirklich keine Ahnung. Ich weiß nie,

00:18:05: wie die nächste Nacht wird, ich weiß nie, wie der nächste Tag wird. Ich weiß es nicht. Was auch

00:18:11: wieder, wenn man das mal im großen Ganzen sieht, ich bin durch sie, bin ich sehr viel im Moment.

00:18:19: Also ich bin sehr viel im Hier und Jetzt mit ihr und das ist irgendwie, sie bringt mir automatisch

00:18:26: so viel bei, viel was auch mit Yoga eben zu tun hat, viel was mit dem Leben zu tun hat. Es ist

00:18:32: auch wirklich sehr schön auf eine gewisse Art und Weise. Es ist total tragisch und schmerzhaft,

00:18:38: aber es ist auch irgendwie sehr schön und das zusammen eben, also das gleichzeitig und zusammen

00:18:43: zu erfahren, zu fühlen, ja, dadurch zu gehen, das ist einfach der Wahnsinn. Also diese Gleichzeitigkeit

00:18:49: an intensiven Emotionen, alter Schwede, also wirklich, das ist auch eine Nummer für sich und

00:18:56: da können wahrscheinlich auch viele Eltern ein Lied davon singen von dieser Gleichzeitigkeit.

00:18:59: Jetzt hat man sie vielleicht im Hintergrund. Also es ist wirklich wild und aber auch irgendwie

00:19:04: schön wild, ja. Gibt es denn für dich und euch beide genug Hilfen, also genug Unterstützung?

00:19:14: Vielleicht gibt es auch was, was euch speziell hilft, aber anderen nicht oder was du schon

00:19:20: oft gehört hast, was anderen helfen kann, aber euch in eurem speziellen Fall jetzt nicht?

00:19:24: Also falls ihr irgendwer zuhört, der irgendwas mit Politik zu tun hat, weniger Bürokratie,

00:19:30: mehr Digitalisierung, weniger Papierkram, weniger Zeug, wo man sich rechtfertigen muss,

00:19:37: weil das Kind wird blind bleiben. Also wenn ich da alle zwei Jahre bestätigen muss,

00:19:40: dass die immer noch blind ist, das könnte man sich sparen zum Beispiel. Also es gibt schon

00:19:45: wirklich Prozesse, wo man es wirklich den Leuten schwer macht und gerade auch Menschen,

00:19:51: die pflegen, gerade Menschen, die Kinder pflegen. Boah, das sind heftige Situationen. Also da

00:19:57: braucht man einfach gerade auch in diesen ganzen Behörden, Schungel und alles. Man braucht

00:20:03: da wirklich auch empathische Menschen, freundliche Menschen und die die Situation auch verstehen.

00:20:09: Also was uns konkret hilft, ist einfach Empathie in allen Bereichen. Das hilft schon mal sehr.

00:20:18: Ja alles andere kann man irgendwie erklären, über alles andere kann man reden, aber so eine

00:20:24: grundsätzliche, so mit grundsätzliche Bereitschaft wirklich helfen zu wollen und Empathie von allen

00:20:32: möglichen Menschen ist eine gute Sache. Also sowas gerne öfter. Ja wirklich. Es klingt immer

00:20:40: so banal und ja Freundlichkeit und bla, aber es ist so, also ich finde es so so wichtig. Und klar,

00:20:47: man kann jetzt auf eine politische Ebene gehen, mehr Hilfen für Alleinerziehende, mehr Hilfen

00:20:51: für pflegende Eltern, mehr Hilfe für, was ist das ich, ich bin selbstständig, was mache ich mit

00:20:55: meiner Rente und so weiter, gerade auch sowas so Pflege angeht. Also da gibt es auch wieder viel,

00:21:00: aber jetzt auf einer persönlichen 1 zu 1 Ebene würde ich sagen Freundlichkeit und Empathie.

00:21:04: Und im Zweifel auch mal nachfragen, oder? Also das ist eine Erfahrung, die ich gemacht habe,

00:21:11: weil viele Lebenssituationen kann ich mir gar nicht vorstellen oder ich hatte eine komplett andere

00:21:17: Vorstellung und auch als ich angefangen habe über Deine und eure Situation nachzudenken,

00:21:24: hatte ich eine komplett andere Vorstellung und ich habe mich dann intensiver damit befasst und

00:21:28: habe gemerkt, ach guck mal, da ist ja auch schönes drin. Ja. Da ist so viel schönes drin Eva,

00:21:36: das war wirklich, das ist magic. Also das war wirklich ab dem Zeitpunkt, wo ich in die Akzeptanz

00:21:42: gekommen bin, war da ganz viel Leben, ganz viel Energie, ganz viel Magie. Also ich will es jetzt

00:21:50: nicht romantisieren, es ist wirklich, also es ist wirklich eine Nummer das auch zu durchleben und

00:21:56: anzunehmen und alles, aber ich lerne so, so viel durch sie, durch alles, was wir durchgehen müssen.

00:22:04: Ich lerne viel, okay, sie hat irgendwie gerade, gerade hat sie keinen Bock, wir haben nämlich

00:22:09: gerade Physiotherapie, genau, ich glaube sie hat keine Lust. Also ich lerne wahnsinnig viel,

00:22:15: ich entwickel mich als Mensch, denke ich auch in eine gute Richtung, ich entwickel mich gut,

00:22:19: ich wachse, also da ist auch ganz viel, ganz viel Positives dabei. Ja. Und was mir ganz wichtig

00:22:29: ist nochmal zu erwähnen, also es gibt ja Schlafstörungen oder Themen, die eine Zeit lang anhalten

00:22:35: und dann findet man wieder den Weg raus durch unterschiedliche Möglichkeiten oder das Leben

00:22:40: verändert sich oder man beginnt eine Therapie und in eurem Fall ist es eben so nicht, so wie es

00:22:48: jetzt ist, wird es voraussichtlich bleiben. Und da ist es mir auch nochmal wichtig, was du auch gesagt

00:22:56: hast, dass man da dauerhaft mit einem Verständnis rangeht und auch Menschen, dich oder andere

00:23:04: Menschen, die solche Situation haben, einfach zu fragen und auch zu verstehen, welche Bedeutung

00:23:11: Schlaf hat und wenn es nicht zur Verfügung steht, hat es enorme Auswirkungen, kann es haben,

00:23:18: auf Seele und Körper und allein wenn wir, oder wenn ich dran denke, wenn ich mal nachts nicht

00:23:24: schlafen kann, dann werde ich traurig, nicht weil ich traurig bin, sondern weil mein Hormonstatus

00:23:29: einfach so ist. Und das ist ganz normal bei allen Menschen gleich und wenn man das nicht weiß,

00:23:34: dann verzweifelt man vielleicht an sich. Und jetzt dran zu denken, dass du nachts wach bist in

00:23:40: dem Hormonstatus, wo man normalerweise traurig ist. Und wenn man jetzt dran denkt, du hast es vielleicht

00:23:46: jede Nacht, also das ist doch klar, dass das Auswirkungen hat. Und ich finde es total wichtig,

00:23:51: dass wir da alle gut miteinander umgehen und dass da ein Verständnis da ist. Deine Tochter ist so

00:23:59: geboren, ließ glücklich, wahrscheinlich, und fröhlich. Und du bist eine erwachsene Person,

00:24:07: bevor sie Mama wurde ganz anders gelebt hat und das ist total krass und da habe ich auch ganz

00:24:14: viel Bewunderung für dich, auch wenn ich mir vorstelle, wie willst du allein Termine organisieren.

00:24:19: Das scheint mir, wie ich hier sitze, gerade in Frankfurt in meinem kleinen Zimmer, schier unmöglich.

00:24:25: Und also finde ich total bewundernswert und ich hoffe, dass dir so viel Empathie entgegen kommt,

00:24:35: wie es für dich richtig ist. Und dass wir auch alle einfach gut miteinander umgehen und

00:24:42: aufeinander achten und anerkennen, was du und andere pflegende Eltern auch leisten.

00:24:50: Ja, das ist krass. Selbst wenn mir das jemand erzählt hätte, was es bedeutet,

00:24:58: ich hätte es nicht verstanden, glaube ich, weil ich so weit weg war. Also auch Thema Behinderung,

00:25:04: Thema Krankheit bei Kindern, Thema Pflege, keine Ahnung. Also hatte ich früher Nullplan, war froh,

00:25:11: dass es mich nicht betroffen hat, dachte ich mir, ja, es gibt behinderte Menschen, die sind

00:25:15: halt da und ich bin nett und fertig. Und wenn man dann aber mal drin ist und betroffen ist und

00:25:21: gerade wenn es das eigene Kind ist und wenn man alleine ist, ja, da braucht man einfach viele,

00:25:28: viele gute Menschen um sich und also was man sagen muss, bei uns ist ja auch das Kinderhospiz mit

00:25:34: involviert, einfach weil man nicht weiß, wie lange sie quasi auch lebt. Also muss man leider so

00:25:39: sagen. Deswegen, kurzer Schwenker, sind, ich weiß auch nicht, die Nächte sind auch nicht mehr,

00:25:46: also sie sind schlimm, aber ich freue mich irgendwie trotzdem, dass wir gerade irgendwie zusammen

00:25:52: Zeit haben. Was zählt? Also das ist das, was zählt. So fertig. Das Kind hat Spaß. Ich würde sehr, sehr

00:26:02: gerne schlafen, aber es geht ihr gerade zumindest so weit gut, dass sie fröhlich ist, dass sie

00:26:06: glücklich ist, dass sie Spaß haben kann. Und es setzt halt alles sehr viel ins Verhältnis. Die

00:26:12: Prioritäten werden komplett neu gesetzt und Dinge, die früher wichtig waren, sind so wurscht

00:26:17: inzwischen. Also es ist unfassbar. Es ist unfassbar und ja, aber also ich denke, was gesellschaftlich,

00:26:24: weil so was es gesellschaftlich angeht, ist glaube ich die Wichtigkeit von Schlaf. Ich weiß nicht.

00:26:27: Also viele Menschen sollten einfach dein Podcast hören. Aber ich glaube, dass bei vielen Menschen

00:26:32: noch nicht angekommen ist, wie wichtig Schlaf ist. Ich merke auch mit den ganzen Medizinern,

00:26:36: mit denen ich teilweise spreche. Ja, ja, Schlaf, ja, ja, ist schon schlimm, aber ja. So und nee,

00:26:42: also Schlaf, das ist, also ich könnte sagen, so empfinde ich so, das ist fast wie Atmen. Also

00:26:48: wenn ich das nicht kriege, dann werde ich wahnsinnig, da werde ich krank, da werde ich,

00:26:53: weiß nicht, da gehe ich langsam zu Grund, es ist sehr möbt einfach und das weiß man auch erst,

00:26:58: wenn man, ja, wenn man Mangel hat. Man sagt ja bei Kindern, wenn die so ganz müde sind,

00:27:06: irgendwann überdrehen die so und das passiert bei erwachsenen Menschen auch. Nur wir können es

00:27:11: anders kompensieren oder wir checken dann, ich bin jetzt so übermüdet jetzt irgendwie irgendwas

00:27:18: passiert. Und das ist ja ein Zustand, den du viel öfter hast als wir alle anderen. Und das ist

00:27:27: schon krass. Ja, ich komme mir manchmal vor als ob ich betrunken lebe. Ja, ja, genau. Ja, ich

00:27:36: dann fragen mich auch Leute irgendwas tagsüber zu irgendwelchen Diagnosen oder dass ich irgendwas

00:27:41: erklären soll zu irgendeiner Krankheit oder Blindheit von meinem Kind und ich kann nicht

00:27:45: mal einen Satz gerade sagen. Also ich weiß nicht mal wer ich bin, weil ich einfach so was von drüber

00:27:50: bin und was soll ich sagen, Schlaf ist so was von essentiell und gerade auch zu schlafen, wenn es

00:28:02: Nacht ist im Rhythmus auch zu schlafen. Das ist das, weil ja, das ist das, was auch für mich

00:28:09: ganz ganz wichtig ist, weil tagsüber, selbst wenn sie 7 Stunden am Tag schläft, da kann ich nicht

00:28:14: genauso erholt 4, 5, 6 Stunden schlafen tagsüber wie nachts, weil es einfach nicht mein Rhythmus ist.

00:28:21: Ja, ja. Ach Sophie, das Gespräch mit dir ist schön und auch augenöffnend und ich glaube,

00:28:34: ich habe jetzt mehr verstanden, wie ihr lebt und worum es geht und dank dir auf jeden Fall schon

00:28:40: mal sehr für den Einblick. Ich habe noch eine letzte Frage. Von was träumst du, wenn du an

00:28:48: eure gemeinsame Zukunft denkst an Olivia und deine? Also wenn ich mal träumen kann, dann träume ich

00:28:57: von ganz viel Spaß, von ganz viel Erlebnissen, von sich nicht zurückhalten lassen, so, ah,

00:29:04: die ist blind, das geht nicht, mir ist scheißegal, wir machen alles, wir machen alles, ich reiß mit

00:29:08: der, wir fahren offen, Cabrio, wir essen Eis, wir machen jeden Schmarrn, wir klettern auf Bäume

00:29:15: oder keine Ahnung, legen uns ins Gras, wir schwimmen irgendwie mehr, ich weiß nicht,

00:29:20: ich bin alles wurscht, wir werden einfach, wir leben. So, das Kinder hatten recht auf Leben,

00:29:26: ich habe ein Recht auf Leben und wir werden einfach jeden Tag so gut es geht leben und einfach Spaß haben.

00:29:32: Schön, danke Sophie, das war wirklich, ja, schön, schön, natürlich, ne, auf eine Art und Weise auch

00:29:44: tragisch, ja, aber mehr schön. Ich glaube, dass, also ich habe oft das Gefühl, dass bei aller

00:29:54: tragisch, es gibt Dinge, die wirklich scheiße sind, man muss es so sagen und jetzt habe ich irgendwie,

00:30:03: Gott sei Dank, eine Situation mit meiner Tochter bekommen, wo ich irgendwie noch die Möglichkeit

00:30:09: habe, da irgendwas Positives rauszuziehen, aber es gibt auch wirklich Situationen, da ist einfach,

00:30:14: Hopfen, also da ist einfach, das ist einfach scheiße und ich will da auch nicht einen auf Toxic

00:30:21: Positivity machen, da ist, das muss man dann auch einfach so stehen lassen können und sagen können,

00:30:25: hey, das ist scheiße und in dem Fall, in dem ich jetzt bin, bin ich fast, fast, ich sag bewusst fast,

00:30:36: fast schon dankbar, dass ich genau diese Tochter bekommen habe, weil das ist, die ist meine Tochter,

00:30:44: genau so wie sie ist mit ihren Besonderheiten, mit ihr, mit allem, genau so ist die und die ist perfekt.

00:30:51: Danke so viel, dass du da warst. Sehr gerne. Gut nach, dann alle.

00:31:00: Ton, Schnitt und Jingle von Laurin Pons. Werbung in eigener Sache.

00:31:10: Es ist so weit, nachdem wir jetzt drei Jahre hintereinander in verschiedenen Städten waren,

00:31:15: machen wir es dieses Jahr komplett anders und zwar, wir machen eine ganze Tour und zwar die

00:31:20: Schlaflosstour in drei Städten. Wir beginnen am 12. Mai in Wuppertal, am 13. Mai diesen Jahres,

00:31:28: natürlich sind wir in Köln und am 14. Mai in Frankfurt am Meer, wie ich so gern sage,

00:31:35: jeweils im 18.30, jeweils im Hotel "Premier Inn". Wir werden dir oder euch in einem ganz, ganz

00:31:42: spannenden Infotainment-Vortrag in Anführungszeichen alles mitgeben, was ihr braucht, um gut zu

00:31:47: schlafen, egal ob ihr auf Reisen seid, ob ihr alleine schläft, ob ihr zusammenschlaft mit

00:31:52: Bedpartnern, Bedpartnern habt. Es geht um die richtige Schlafenszeit, es geht um Sport,

00:31:56: es geht um Entspannung, ganz viele verschiedene spannende Sachen. Die Teilnahme ist kostenlos und

00:32:03: den Anmeldeling und alle Infos gibt es in den Show Notes. Werbung Ende.

00:32:08: *Sie stöhnt.*

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