Was bedeuten unsere Träume (#140)

Shownotes

Hast du dich schon mal gefragt, warum du von bestimmten Dingen träumst? Ob Zähne ausfallen, du fliegst oder alte Bekannte auftauchen – unsere Träume haben oft mehr mit unserem Alltag zu tun, als wir denken.

In dieser Episode vom Besser-Schlafen Podcast geht es um die faszinierende Welt der Traumdeutung. Gemeinsam mit Klarträumerin und Traum- Coach Marion Richter- Köppen schauen wir darauf, was Träume eigentlich sind, warum sie entstehen – und ob sie wirklich Botschaften enthalten, wie viele Menschen glauben.

Themen dieser Episode:

🧠 „Was kann ein Traum bedeuten?“ 😴 „Warum träume ich so intensiv?“ ✅ Wie häufig Albträume vorkommen – und was man dagegen tun kann ✅ Warum manche Menschen sich gut an ihre Träume erinnern und andere kaum. ✅ Ob Träume wirklich gedeutet werden können – oder ob das reiner Hokuspokus ist

Viel Spaß bei der Episode!

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Transkript anzeigen

00:00:00: Immer wenn ich sage, was ich beruflich mache, wird von mir fast verlangt, Träume zu deuten.

00:00:09: Und ich möchte einmal ganz kurz sagen, als Schlafkutsch kann man tendenziell vielleicht

00:00:14: keine Träume deuten, also nicht jeder kann's.

00:00:17: Aber ich habe eine Person bei mir heute, die es kann und zwar Marion, über was sprechen

00:00:23: wir.

00:00:24: Hallo Eva, wir sprechen darüber, warum wir träumen, wie Träume entstehen.

00:00:29: Wie man Träume deuten kann, was es da vielleicht auch ein bisschen zu beachten gibt und wie wichtig

00:00:36: Traumdeutung für den persönlichen Weiterentwicklung sein kann.

00:00:39: Genau und jetzt viel Spaß bei der Episode.

00:00:42: Es ist so weit.

00:00:48: Nachdem wir jetzt drei Jahre hintereinander in verschiedenen Städten waren, machen wir

00:00:53: es dieses Jahr komplett anders.

00:00:54: Wir machen eine ganze Tour und zwar die Schlaflosstour in drei Städten.

00:01:00: Wir beginnen am 12. Mai in Wuppertal, am 13. Mai diesen Jahres natürlich sind wir in Köln

00:01:07: und am 14. Mai in Frankfurt am Meer, wie ich so gern sage, jeweils um 18.30, jeweils im

00:01:14: Hotel Premier Inn.

00:01:16: Wir werden dir oder euch in einem ganz, ganz spannenden Infotainment-Vortragen, Anführungszeichen

00:01:22: alles mitgeben, was ihr braucht und gut zu schlafen, egal ob ihr auf Reisen seid, ob

00:01:26: ihr alleine schlaft, ob ihr zusammenschlaft mit Bandpartnern, Bandpartnerin habt.

00:01:30: Es geht um die richtigen Schlafenzeit, es geht um Sport, es geht um Entspannung.

00:01:34: Ganz viele verschiedene spannende Sachen.

00:01:36: Die Teilnahme ist kostenlos und den Anmeldeling und alle Infos gibt es in den Show Notes.

00:01:43: Werbung Ende.

00:01:45: Hallo, hallo, hallo.

00:01:49: Ich bin wieder hier Eva.

00:01:51: Ich bin Schlafkutsch und alle zwei Wochen gibt es hier in der Stelle den besserschlafen

00:01:57: Podcast mit mir und einem Freund oder einer Freundin der Nacht.

00:02:01: Genau, herzlich willkommen für alle, die heute zum ersten Mal dabei sind.

00:02:07: Wenn es so wäre, könnte ich ein bisschen verstehen, heute gibt es nämlich ein extrem

00:02:11: spannendes Thema.

00:02:12: In meinem Alltag ist es so immer, wenn ich sage, dass ich Schlafkutsch bin, dann geht

00:02:19: es ziemlich schnell auch darum, dass ich doch jetzt mal bitte Träume deuten soll.

00:02:24: Was passiert oder was bedeutet es, wenn man vom Hochhaus fällt, was bedeutet es, wenn

00:02:31: im Traum des Essen nicht schmeckt?

00:02:32: Ich kann das nicht, ich kann keine Träume deuten und ich finde es auch ein bisschen

00:02:38: unseriös tatsächlich.

00:02:39: Aber trotz allem will ich im Podcast schon lange darüber sprechen, weil ich glaube,

00:02:45: es in unseren Träumen ganz viel Potenzial steckt, viel mehr als wir denken.

00:02:49: Und ich habe eine Frau gefunden, die die Traumdeutung mit mir heute endlich seriös macht.

00:02:58: Und bei mir ist heute Marion, ich freue mich sehr, dass sie da ist.

00:03:02: Hi Marion, stelle dich doch bitte einmal kurz vor.

00:03:05: Hallo Eva, danke für die Einladung, ich freue mich sehr, hier zu sein.

00:03:10: Ich bin Marion.

00:03:11: Ich bin gerade 36 Jahre alt, ich bin Mama, ich bin Lehrerin, aber ich bin auch bewusste

00:03:18: Träumerin.

00:03:19: Und damit meine ich, dass ich einfach sehr, sehr intensiv mit meiner Traumwelt kooperiere

00:03:26: und mir angucke, was ich da so träume in der Nacht und was das mit meiner aktuellen

00:03:31: Lebenssituation zu tun hat.

00:03:33: Aber ich steuere auch bewusst meine Träume, in den sieben Träumen, um einfach meine Träume

00:03:41: oder meine Traumwelt auch so ein bisschen als Spielfeld zu nutzen.

00:03:44: Genau.

00:03:45: Und ich bin überhaupt an die Traumdeutung gekommen, weil ich über sehr, sehr viele

00:03:50: Jahre einen unheimlich belastenden Traum hatte.

00:03:54: Ich habe immer wieder davon geträumt, von meinem Exfreund betrogen, verlassen, zurückgelassen

00:04:00: zu werden.

00:04:01: Und ich habe diesen Traum ganz, ganz, ganz lange nicht verstanden, bis ich ihn letztendlich

00:04:07: doch verstanden habe und erkannt habe, dass dann ganz, ganz altes Thema drunter liegt,

00:04:13: nämlich was mit meinen Eltern und den Erfahrungen in meiner Kindheit zu tun hat.

00:04:17: Und ja, das ist einfach unheimlich spannende Träume deuten, was es mit einem macht, was

00:04:22: es auch in der Wachwelt verändert und deshalb bin ich jetzt hier.

00:04:25: Ja, genau.

00:04:26: So hat uns das Schicksal zusammengeführt.

00:04:30: Schön, dass du da bist.

00:04:33: Es gab ja schon ein paar Podcast-Episoden übers Träumen, auch mit den Klarträumern

00:04:39: und auch mit Katharina Lüth.

00:04:41: Wir fangen jetzt aber auch noch mal so ein bisschen von vorne an.

00:04:45: Vielleicht erklärst du uns einmal, wie Träume überhaupt entstehen und warum träumen wir

00:04:51: überhaupt?

00:04:52: Ja, also in der Traumwissenschaft gibt es jetzt da keine eine pochale Antwort.

00:04:57: Wir haben es immer gerne leicht und wollen eine Antwort hören, aber eigentlich ist es

00:05:01: ein Zusammenspiel aus verschiedenen Dingen.

00:05:04: Und zwar also einmal geht es darum, dass wir Gedächtnisinhalte strukturieren beim Träumen.

00:05:12: Dinge, die wir am Vortag erlebt haben, werden beim Träumen besonders in der ersten Nachthälfte

00:05:17: ins Langzeitgedächtnis übertragen.

00:05:19: Da ist vor allem dann der Hypokampus im Gehirn aktiv, der eben dafür zuständig ist, also

00:05:27: um Erinnerungen ins Langzeitgedächtnis zu integrieren.

00:05:30: Das ist ein Punkt, aber ein anderer Punkt ist, dass wir uns auf eventuelle Gefahrensituationen

00:05:38: vorbereiten.

00:05:39: Da glaubt man in der Traumwissenschaft, dass das eben so angelegt ist in unserer DNA,

00:05:44: dass wir einfach träumen, um uns auf schwierige, gefährliche, lebensbedrohliche Situationen

00:05:51: vorzubereiten.

00:05:52: In dieser Kategorie fallen natürlich nicht so normale Trübträume, sondern schon intensive

00:05:58: Albträume.

00:05:59: Aber was natürlich auch eine ganz, ganz große Rolle spielt und was tatsächlich auch die

00:06:04: meisten Menschen leider unterschätzen, ist, dass man halt auch träumt, um seine Emotionen

00:06:10: zu regulieren.

00:06:11: Und da gibt es extrem viele spannende Studien, die das auch nachweisen konnten, dass eben

00:06:18: die Träume wirklich dazu dienen, uns emotional zu regulieren, eine Kompensation zu schaffen

00:06:24: zwischen dem, was wir tagsüber auch unterdrücken, was nicht so bewusst erlaubt wird, also was

00:06:31: wir uns nicht erlauben zu fühlen auch.

00:06:34: Das ist immer sehr spannend.

00:06:35: Das zeigt sich dann im Traum, weil das einfach ein Ventil ist für diese Emotionen.

00:06:42: Es ist ja das Unverfälschte, das ist das reine Unterbewusstsein, was dazu tragen kommt

00:06:47: und genau das macht es auch so spannend.

00:06:49: Und ich möchte an der Stelle noch eine Studie erwähnen, weil sie so toll ist, und zwar

00:06:55: von Rosalind Cardbright, eine US-amerikanische Schlaf-Traumforscherin, die eben herausgefunden

00:07:03: hat.

00:07:04: Die hat eine Langzeitstudie gemacht mit Menschen, hauptsächlich Frauen mit Depressionen nach

00:07:10: Trennung oder Scheidung und hat die über mehrere, ich glaube über zwei Jahrzehnte sogar begleitet

00:07:17: und hat dann herausgefunden, dass diejenigen, die sich intensiv mit ihren Träumen beschäftigt

00:07:23: haben und auch diejenigen, die im Traum sehr negative Gefühle gegenüber dem Ex-Partner

00:07:30: hatten, die Depression schneller überwinden konnten.

00:07:34: Und das finde ich unheimlich spannend, weil man ja eigentlich immer so als Laie davon

00:07:39: ausgeht, wenn man was Schlimmes träumt, es ist ja ganz schlimm und oh Gott, ich komme

00:07:43: ja nicht klar.

00:07:44: Wenn ich jetzt Jahrzehnte von meinem Extraim, dann bin ich nicht drüber hinweg und es geht

00:07:49: aber eigentlich gar nicht um diese Person, sondern es geht um die Emotion dahinter, die

00:07:54: einfach weiter verarbeitet wird.

00:07:57: Also man muss es aus der anderen Perspektive sehen, aus dem positiven Haar raus.

00:08:02: Ja, noch weil du gefragt hast, wie entsteht so ein Traum?

00:08:06: Also einmal natürlich von dem, was wir tags am Tag vorher erleben, der sogenannte Tag

00:08:14: esress, den wir dann einfach mit in den Schlaf nehmen.

00:08:17: Aber natürlich auch, was auch sehr spannend ist, es hat man vielleicht selbst auch schon

00:08:22: erlebt, dass Körpertempfindungen im Jetzt, wenn man zum Beispiel einen Haaren dran hat,

00:08:28: dass das in die Traumwelt auch natürlich seinen Weg findet, weil der Körper dann Impulse

00:08:32: sendet.

00:08:33: Oder für mich ein wahnsinnig sinnvoller Ansatz ist natürlich auch wieder dieser emotionale

00:08:40: Aspekt, dass die Emotionen, die nicht gut verarbeitet sind, die wenig Raum im Wachbewusstsein

00:08:47: haben, die Ängste, die sorgen, dass die einfach zum Vorschein kommen und die ihren Weg dann

00:08:54: in den Träumen finden.

00:08:56: Genau.

00:08:57: Sehr, sehr spannend.

00:08:59: Mir fallen da zugleich zwei Dinge ein.

00:09:02: Es gibt ja hauptsächlich in Großstädten solche Wuträume, da kann man sich einbuchen und

00:09:09: dann mit dem Baseballschläger alles zerschlagen, um Wut abzubauen.

00:09:15: Und theoretisch sagst du jetzt, geht auch im Traum.

00:09:18: Muss man gar nicht in echt, sondern man kann vielleicht auch seine Gefühle tatsächlich

00:09:24: sei es Wut, auch im Traum bearbeiten.

00:09:28: Oder die werden da bearbeitet, je nachdem.

00:09:31: Ja, also es geht passiv und aktiv.

00:09:34: Die werden von ganz alleine bearbeitet, wobei ich glaube, also ich glaube nicht nur, es

00:09:42: ist auch so, wenn man intensiv mit den Träumen arbeitet, also wenn da wirklich ein aktiver

00:09:48: Austausch zwischen Wachbewusstsein und Nachbewusstsein und Traumbewusstsein stattfindet, hat es

00:09:53: immer einen Mehrwert.

00:09:54: Wir träumen natürlich immer und das von ganz alleine, weil ja auch viele Menschen

00:09:58: sagen, sie träumen gar nicht.

00:10:00: Man träumt immer, man träumt auch in jeder Schlafphase, nicht nur im Remschlaf.

00:10:04: Also im Rabbit-Eye-Movement-Schlaf.

00:10:06: Aber natürlich kannst du auch bewusst Einfluss auf deine Träume nehmen, indem du eben zum

00:10:14: Beispiel Trauminkupation betreibst und eine klare Intention setzt an dein Unterbewusstsein.

00:10:19: Das mache ich in Programmen immer wieder.

00:10:21: Und die Menschen sind so erstaunt, wie schnell das geht, dass man einfach vor dem, was heißt

00:10:27: einfach, also da gehört eine gewisse Ausrichtung dazu.

00:10:30: Ja, man muss da Energie hinschicken.

00:10:33: Es geht nicht einfach, indem du dir kognitiv sagst, ich möchte jetzt im Traum meine Wut

00:10:37: abbauen.

00:10:38: Solange da keine körperliche spürbare Intention dahinter liegt, wird es nix.

00:10:43: Aber wenn du das ernst meinst und du gehst auch in das Bild rein, wie das aussehen kann,

00:10:49: wenn du deine Wut abbaut, kannst du das locker machen.

00:10:53: Und du kannst natürlich dann die nächste Stufe, der eben der Lucide-Traum, indem

00:10:58: du dir dann komplett bewusst bist, dass du Traumst.

00:11:00: Und dann kannst du sowieso, also ich muss jetzt sagen, das wäre jetzt nicht meine erste

00:11:05: Idee, was ich jetzt im Lucidens Traum machen würde.

00:11:08: Da würde mir anderes einfallen.

00:11:10: Aber es ist eine Möglichkeit.

00:11:12: Genau.

00:11:13: Ja.

00:11:14: Und dass man träumt, dass man zur Toilette muss, das kenne ich tatsächlich auch.

00:11:19: Und ich bin immer mega froh, dann wach zu werden, ja, weil es ja auch Situationen gibt,

00:11:24: dass man als erwachsene Person, und ich spreche jetzt nicht davon, dass man Kind ist oder

00:11:29: eben sehr erwachsen und älter, wo es vielleicht eher mal vorkommen kann, sondern als ganz

00:11:33: normal erwachsene Person gibt es ja auch Situationen, wo man eben nicht wach wird.

00:11:38: Ja.

00:11:39: Und, ja, ich freue mich dann immer.

00:11:43: Klar.

00:11:44: Also ich bin bisher immer wach geworden, so Gott sei Dank.

00:11:46: Aber es ist immer dann so ein Gefühl, dass man denkt, gerade noch geschafft, man kann

00:11:51: auch irgendwie träumen, dass man schon im Bad ist oder wie auch immer.

00:11:54: Ja.

00:11:55: Das ist, genau, ist ganz witzig, weil diese Phase des Übergangs zwischen dem Träumen

00:12:01: und dem Wachwerden, die ist ja so fein und das ist ja so wenig greifbar.

00:12:05: Und dann kann es durchaus passieren, dass man sich gerade nicht sicher ist, ob man jetzt,

00:12:10: also man träumt und man geht auf Toilette und man checkt wirklich nicht, dass man halt

00:12:14: nicht auf Toilette sitzt.

00:12:16: Ja, also, ja, das gibt definitiv, ja.

00:12:20: Sag mal, die alles entscheidende Frage, warum wir alle hier sind, kann man Träume überhaupt

00:12:29: deuten?

00:12:30: Ja, man kann und ich finde, man soll auch, ja.

00:12:37: Das ist jetzt so ein bisschen nochmal zu differenzieren.

00:12:40: Kann man Träume von anderen deuten?

00:12:43: Ich würde sagen, nein.

00:12:46: Niemals ohne den Träumer selbst.

00:12:48: Das heißt, wenn ich jetzt, es gibt ja mittlerweile auch unendliche Möglichkeiten, KI für die

00:12:55: Traumdeutung zu nutzen, das ist schon auch cool und ich mache das auch, aber was da halt

00:13:01: fehlt, ist wieder diese emotionale Tiefe und dieser Aspekt der Emotion.

00:13:07: Ja, weil man muss ja auch wissen oder verstehen, dass der Traum in der Regel wird ja durch

00:13:12: eine Emotion getrickert.

00:13:14: Die Emotion ist ja der Auslöser, die Ursache sozusagen für den Traum und dann kommen erst

00:13:20: die Bilder, die Assoziationen, die eine Person über ihren Lebensweg hinweg zu bestimmten

00:13:28: Dingen aufgebaut hat.

00:13:29: Also, wenn ich jetzt zum Beispiel den Begriff "Schule" nenne, dann habe ich verschiedene

00:13:36: Assoziationen zur Schule.

00:13:38: Jetzt haben wir wahrscheinlich ähnliche Erfahrungen gemacht, ähnliche Schulerfahrungen, sodass

00:13:45: wir durchaus ähnliche Assoziationen haben und somit kann ich vielleicht hier definitiv

00:13:52: Impulse geben.

00:13:53: So, hast du, hast du, hat das was damit zu tun oder passt das eher in die Kategorie?

00:13:59: Ja, aber letztendlich, ohne die Verknüpfung zur Emotion, wie habe ich mich dabei gefühlt,

00:14:05: ist das gar nicht möglich.

00:14:06: Also, soll man Traum e deuten?

00:14:10: Ich merke es auch immer wieder an mir selbst.

00:14:12: Du bekommst immer nur das oder das wird greifbar und nachvollziehbar für dich, was du tragen

00:14:19: kannst.

00:14:20: Weil gerade, wenn ich meine, der Traum, der zeigt dir deine Lebensthemen.

00:14:25: Also, das habe ich am eigenen Live erfahren und das ist bei jedem Menschen so.

00:14:29: Manche haben richtig schlimme Traumartat, mit denen sie leben müssen.

00:14:34: Das ist dann noch mal eine ganz andere Kategorie.

00:14:37: Aber auch so, jeder von uns hat gewisse Themen, die unser Leben prägen und die zeigen sich

00:14:43: in unseren Träumen.

00:14:44: Und du kommst halt immer nur so tief, wie du es halten kannst.

00:14:49: Ich habe auch schon oft im Luzidentraum eine Frage an mein Unterbewusstsein gestellt

00:14:54: und habe es als im Wachzustand nicht mehr gewusst.

00:14:57: Und zwar, da spielen verschiedene Dinge eine Rolle.

00:15:00: Manchmal ist man zu müde, aber manchmal entscheidet dein Bewusstsein auch einfach,

00:15:06: nee, es ist besser, wenn das jetzt wieder weg kommt.

00:15:10: Weil du das gerade im Moment überhaupt nicht handeln kannst.

00:15:13: Und deshalb ist es immer so, man darf sich bei der Traumdeutung auch einfach keinen

00:15:19: Druck machen.

00:15:20: Man muss auch verstehen, dass man die Träume immer nur einladen kann.

00:15:24: Man kann jetzt nicht erzwingen.

00:15:26: Das funktioniert nicht, weil du nicht mit einem anderen Verstand in Kontakt, sondern

00:15:33: einfach mit einem Unterbewusstsein, was völlig andere Regeln hat.

00:15:37: Also das ist nicht mit dem Verstand und der Ratio zu vergleichen.

00:15:41: Das sage ich an der Stelle noch, wenn wir träumen, ist ja der prefrontale Cortex im

00:15:47: Gehirn, der eben für das Verstandeszentrum, der für Logik etc. zuständig ist, der ist

00:15:52: ja aus.

00:15:53: Und deswegen sind Träume auch, weil eben die amüchterler, die für Emotionen zuständig

00:16:00: ist und die visuellen Zentren im Gehirn sehr, sehr aktiv sind.

00:16:04: Und deswegen checken wir ja auch gar nicht, dass wir träumen.

00:16:07: Weil da kann, ich sag immer, da läuft ein rosa Elefant vorbei und wir denken uns da

00:16:12: nix dabei.

00:16:13: Ist ja ganz normal im Traum.

00:16:15: Oder ich weiß nicht, von Riesenmaschinen habe ich schon geträumt.

00:16:20: Wahnsinnig, komische Traumbilder auch, wo ich mir im Nachhinein dachte.

00:16:24: Ja, ich bin ja dann, ja, ich schweige jetzt hier ein bisschen ab.

00:16:28: Aber da dachte ich mir, hey, was ist denn das jetzt für ein komisches Bild im Nachhinein?

00:16:34: Was soll das jetzt zu bedeuten haben?

00:16:36: Und ich weiß ja auch nicht immer alles so.

00:16:38: Es ist wirklich eine Auseinandersetzung und ein Dialog mit dem Traum, mit dem Symbol,

00:16:44: was da kommt.

00:16:45: Und ja, also da gibt es, man soll auf jeden Fall, weil man eben viel über sich selbst

00:16:52: lernt, um nochmal eine Frage abzuschließen.

00:16:55: Das heißt, wenn jetzt, ich sage jetzt mal, Max Mustermann sein Traum erzählt und man

00:17:04: weiter gar nichts über diese Person weiß und auch vielleicht in einem anderen Lebens,

00:17:09: in einer anderen Lebenssituation ist und und und, kommt man da an die Bedeutung gar nicht

00:17:16: richtig ran bzw. läuft vielleicht falsch?

00:17:20: Ich kann es gar nicht so pauschal beantworten, weil es gibt ja auch viele Studien, die zeigen

00:17:29: konnten, dass Träume durchaus universell sind.

00:17:32: Also Beispiel, Träume vom Fliegen und vom Fallen, die sind schon im alten Ägypten dokumentiert.

00:17:38: Also das ist was, das ist ja faszinierend.

00:17:41: Das träumen Leute schon so lange immer wieder.

00:17:45: Das heißt, die haben überhaupt nicht dieselbe Lebenssituation wie wir und diese Traummuster

00:17:49: sind trotzdem ähnlich, weil da ist so der Ansatz, es fühlt sich an wie.

00:17:55: Was gerade in meinem Leben fühlt sich an wie fallen oder wie fliegen oder wie verfolgt

00:18:03: werden.

00:18:04: Und diese Erfahrungen, die hat man halt in allen Zeiten gemacht.

00:18:08: Es fühlt sich an wie wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird etc.

00:18:13: Das heißt, ich kann in Ansätzen schon Hinweise geben, aber niemals zufriedenstellend oder

00:18:22: mit einer Wahrscheinlichkeit zu sagen, oh ja 100 Prozent hat das jetzt für dich das

00:18:26: zu bedeuten.

00:18:27: Das funktioniert einfach nicht.

00:18:28: Und es gibt auch noch andere Studien, die ich auch super spannend finde.

00:18:33: Das sind zwar dann ähnlich geprägte Kulturen, aber die Traummuster von verfolgt werden,

00:18:39: von Unpünktlichsein, von Schulumgebungen oder Prüfungssituationen, Sexualität natürlich.

00:18:45: Also diese Sachen, die träumen Menschen auf der ganzen Welt, völlig unabhängig von ihrer

00:18:53: Herkunft.

00:18:54: Und das finde ich dann schon faszinierend und man meint auch in der Traumforschung, dass das dann wirklich einfach in der DNS so angelegt ist.

00:19:03: Ja.

00:19:05: Woher kommt eigentlich die verrückte Idee, dass alle Situationen im Traum für alle Menschen die gleiche Symbolkraft haben könnten?

00:19:16: Könnten.

00:19:17: Du hast jetzt gerade erklärt, es ist so nicht.

00:19:22: Und das ist, was ich vorhin am Anfang so ein bisschen beschrieben habe, dass Leute wissen wollen, was bedeutet es, wenn, weiß ich nicht, ich mir meine Schuhe im Traum nicht binden kann.

00:19:31: Liegt es da dran, dass wir den einfachen Weg wollen?

00:19:35: Also wollen wir alle eine einfache Erklärung und gerne hören, wer und was wir sind und was wir fühlen?

00:19:42: Woher kommt das?

00:19:45: Ich finde, du sprichst es schon fast so ein bisschen selber aus. Also das kann ich dir jetzt auch nicht aus wissenschaftlicher Sicht oder so beantworten, sondern aus einer persönlichen Perspektive.

00:19:57: Und ich finde schon, dass Menschen immer mehr dazu tendieren, so die Selbstverantwortung abzugeben für ihr Leben und für alles, was sie umgibt und sich oft in der Opferrolle befinden etc.

00:20:10: Und wenn man das jetzt auch so eine kleine Sache runter bricht, dann ja, die Menschen wollen, die haben oft keine Verbindung zu sich selbst und wollen vom Außen wissen, was sie jetzt mit der Sache anfangen.

00:20:24: Aber kann man ihnen auch nicht wirklich übel nehmen, weil sie haben es ja auch nicht gelernt.

00:20:29: Ja, oder es spricht ja in unserer Kultur auch fast niemand über Träume.

00:20:33: Das ist ja auch so ein bisschen so wird dann belächelt sofort.

00:20:37: Ja, also wir müssen wir müssen auch nicht mehr Träumen in dem Sinne, weil Social Media träumt für uns und Hollywood träumt für uns.

00:20:47: Und wir müssen uns oft keine Gedanken mehr machen, weil wir uns auf andere verlassen und dieses dieses Inditiv gehen und mit sich selber verbinden.

00:21:00: Das will ja auch nicht jeder, weil viele spüren dann Angst, weil das so unbekannt ist.

00:21:05: Und da muss ich auch ehrlich sein am Anfang immer, wenn ich das ist jetzt auch wieder sehr persönlich.

00:21:11: Aber ich haus jetzt einfach raus und zwar immer, wenn ich ich hab so ein Nähdistanzthema.

00:21:18: Ja, und wenn ich auch in meiner Traumwelt, wenn ich merke, ich komme jetzt ganz tief da und irgendwas ran, dann mache ich oft zu.

00:21:26: Und das ist was, was ich in meiner Traumarbeit jetzt als nächstes zum Beispiel überwinden möchte.

00:21:32: Da helfen mir wieder Lozide-Träume etc.

00:21:34: Aber ich schweife jetzt wieder von deiner Frage ab, ich komme mal zurück dazu.

00:21:38: Also es geht wirklich darum, dass die Menschen das auch nicht so kennen, mit sich selber in Verbindung zu sein.

00:21:46: Und viele Vorurteile auch gerade, wenn es ums Träumen geht, sind da so viele Vorurteile, weil halt ja, das erste, was man macht ist sich ein Traumlexikon zu kaufen.

00:21:58: Das ist ja, weil es halt einfach ist.

00:22:00: Ja, da stehen dann, ich hab eins mit 10.000 Symbolen, das war das erste Buch, was ich mir über Träume gekauft habe.

00:22:07: Wenn ich das jetzt angucke mit dem, was ich sonst noch in meinem Regal habe, ja, ich schau da gar nicht rein.

00:22:13: Ich schau da wirklich nicht rein, weil ich diese Verbindung, für mich funktioniert dieser Ansatz aus dem Focusing ebenso gut.

00:22:20: Focusing ist eine Gesprächstherapie, aber da geht es um Körperempfindungen wahrnehmen.

00:22:25: Und weil für mich klar ist, okay, der Traum wird eben gezwickert durch eine Körperempfindung, gehe ich diesen Weg.

00:22:31: Ich such mir die Empfindung, was hast du gefühlt und dann, wo habe ich das in den letzten Tagen gefühlt in meinem Leben?

00:22:38: Und dann komme ich ganz schnell drauf.

00:22:40: In der Regel nicht immer ganz schnell, das stimmt jetzt auch nicht, aber ja.

00:22:44: Weil es gibt ja auch manchmal Situationen, kann ich so aus dem Freundeskreis, dass Leute mir zählen, was ich wieder geträumt habe.

00:22:52: Ich habe geträumt, dass ich mein Partner betrüge.

00:22:56: Und die haben dann ein ganz, ganz, ganz schlechtes Gefühl über Wochen und Monate und denken, um Gottes Willen, was bin ich nur für eine Person und treu ist mir doch so wichtig.

00:23:07: Das sagt doch gar nichts für meinen dafür halten.

00:23:12: Und es ist aber so, manchmal so intensiv und macht so viel mit Menschen.

00:23:19: Und macht dann aber auch viel mehr als es müsste, finde ich.

00:23:24: Das stimmt.

00:23:26: Und es ist teilweise auch also einmal, um jetzt auf dein Beispiel einzugehen.

00:23:30: Ich träume das auch in beide Richtungen, also entweder, dass ich das mache oder dass mein Mann das macht.

00:23:36: Und ich träume es immer dann, wenn ich gerade Unsicherheiten spüre in der Beziehung.

00:23:41: Ja, immer dann kommt dieser Traum.

00:23:44: Oh, nur so, weil das ist was was heißt betrügen für dich.

00:23:48: Ja, was bedeutet das? Was sind die Konsequenzen?

00:23:50: Was ist die Beschaffenheit dieser Sache?

00:23:53: Das ist jetzt keine Sache.

00:23:54: Aber was ist das für ein Vorgang betrogen zu werden oder zu betrügen?

00:24:00: Da muss man es wirklich aufs Banalste runterbrechen.

00:24:03: Es geht wirklich so darum, wenn ich jetzt meine Dwegen von von einem Fahrrad träume.

00:24:08: Jetzt ein anderes Beispiel, weil es ein bisschen konkreter werden kann.

00:24:12: Was ist ein Fahrrad? Was ist die Beschaffenheit eines Fahrrads?

00:24:16: Was sind die Eigenschaften eines Fahrrads?

00:24:18: Und dann natürlich, da kommt bei dir was anderes.

00:24:21: Es sind vielleicht ähnliche Dinge, aber die Assoziationen, die du dazu hast,

00:24:25: können trotzdem anderes sein als meine.

00:24:28: Und dann kommst du dahin.

00:24:29: Ja, also, ja, genau.

00:24:33: Ich habe wieder den ersten Teil deiner Frage vergessen.

00:24:36: Nee, du hast alles wunderbar beantwortet.

00:24:38: Dankeschön.

00:24:41: Na, das war ja mit so viel Leidenschaft dabei, wirst du.

00:24:44: Ich merke das ja auch.

00:24:45: Ja, wirklich.

00:24:46: Ja, wirklich.

00:24:47: Also, wenn man Traum deutet, dann deutet man den ganzen Traum

00:24:53: oder deutet man einzelne Sequenzen?

00:24:55: OK, das finde ich auch sehr spannend.

00:24:59: Also, ein Traum hat in der Regel so einen dreiteiligen Aufbau.

00:25:03: Wie ist so eine Geschichte, wie wir sie in der Schule mal geschrieben haben?

00:25:06: Ja, also, es geht wirklich los mit so einer Ausgangssituation.

00:25:10: Sagt der Traum dir, schau mal, um das geht es jetzt.

00:25:14: Das ist jetzt Thema.

00:25:15: Und dann kommt so die Handlung und die in der Regel auch läuft die zu einem Höhepunkt.

00:25:21: Und dieser Höhepunkt im Albtraum ist an der Stelle Schluss.

00:25:25: Das macht auch den Albtraum aus, dass an der schlimmsten Stelle die Lösung wegfällt.

00:25:31: Denn die Lösung kommt in der Regel danach.

00:25:33: Und ich empfehle schon immer ein Katz zu machen,

00:25:37: weil wir dadurch, dass wir eben auch, ja, wir haben halt gelernt,

00:25:42: so diese Wörter zu verwenden wie danach oder plötzlich oder dann.

00:25:49: Ich würde die beim Traum deuten echt erst mal weglassen, sondern meine Träume.

00:25:54: Ich stehe in einem großen Saalpunkt.

00:25:57: Ich sehe eine junge Fraupunkt.

00:26:00: Sie trägt ein weißes Kleid mit Punktenpunkt und nicht diese Zusammenhänge,

00:26:05: die wahrscheinlich oder vielleicht nicht wahrscheinlich,

00:26:07: aber die vielleicht gar nicht so da waren, sondern die wir erst im Nachhinein einfach hinzudichten.

00:26:16: Ja, also zum Beispiel hat, ich wollte schon Goethe sagen, aber es war natürlich nicht Goethe.

00:26:22: Sondern Sigmund Freud hat gesagt, hat das als Traumzensur bezeichnet.

00:26:27: Also als eine Instanz nach dem Träumen, wo wir oft dazu tendieren, Sachen hinzuzudichten.

00:26:34: Die eben gar nicht da waren.

00:26:37: Ja, deswegen, ich würde immer gucken, ob es diese drei Teile gab.

00:26:43: Also sprich Ausgangssituation, Wendung, da kommen dann oft an der Stelle Personen hinzu oder der Ort wechselt.

00:26:55: Da gibt es irgendwas.

00:26:56: Also da ist der Traum sozusagen in Bewegung und danach kommt so die Lösung.

00:27:02: Die Lösung heißt nicht, dass die dich zufrieden stellt, sondern das heißt einfach,

00:27:07: dass das ist das, was so verhältst du dich.

00:27:10: Das ist dein Spiegel.

00:27:13: Das heißt aber, an dem Ende kann man auch ganz schön erkennen, was würde denn passieren,

00:27:18: wenn ich mich anders verhalten würde.

00:27:20: Weil ich sage auch immer gerne, dass der Traum uns unsere Potenziale zeigt,

00:27:24: indem wir einfach das mal drehen und gucken, was passiert denn, wenn wir einen anderen Ausgang wählen.

00:27:32: Also diese drei Teile würde ich schon empfehlen, immer so versuchen zu erkennen.

00:27:37: Das hilft einfach.

00:27:39: Und dann ist ja auch Traume haben ja ganz unterschiedliche Längen.

00:27:43: Also das kann ja sein, dass ein Traum nur fünf Minuten geht und der nächste, der geht dann sehr lang,

00:27:48: also mit sehr langmal nicht so 20, 25 Minuten.

00:27:51: Und dann ist es schon möglich, dass die Themen miteinander zu tun haben.

00:27:57: Aber das ist nicht garantiert.

00:28:00: Das ist ganz individuell. Das kann ich auch nicht pauschal beantworten.

00:28:05: Kann man denn im Traum die Zukunft vorhersagen bzw. deuten schlimme Ereignisse im Traum?

00:28:17: Vielleicht auf ein schlimmes Ereignis in der Zukunft hin?

00:28:20: Oder kann es sein, vor dem ich aus der Vergangenheit oder aus irgendwelchen Gründen Angst habe, wie ist es?

00:28:28: Ich liebe diese Frage, muss ich an der Stelle sagen.

00:28:31: Es ist eine meiner Lieblingsfragen.

00:28:33: Und ich sage da immer gerne mehrere Perspektiven, weil ich finde, dann können sich die Menschen das auswählen,

00:28:39: womit sie am meisten so da korre gehen.

00:28:42: Und also einmal fangen wir an mit der weniger spirituellen Perspektive

00:28:47: und das ist einfach die wissenschaftliche, psychologisch wissenschaftliche.

00:28:51: Da wird halt so argumentiert, dass einfach das Gehirn Wahrscheinlichkeiten berechnet.

00:28:58: Also wir träumen von irgendwas und das tritt ein paar Tage später ein.

00:29:03: Dann kann es sein, dass du einfach auf unbewusster Ebene, weil unser Unterbewusstsein ja viel mehr wahrnimmt,

00:29:09: als unser Wachbewusstsein, dass du schon viele Hinweise, dass du praktisch dein Unterbewusstsein wurde,

00:29:15: schon ordentlich gefüttert mit Informationen.

00:29:17: Du hast es bloß nicht so richtig kapiert und bewusst wahrgenommen.

00:29:21: Und dann kommt dieses Ereignis und dann, ja, okay, aha, jetzt ist es eingetreten.

00:29:27: Das ist so die eine.

00:29:29: Dann gibt es noch so eine andere Perspektive, so die kognitive Verzerrung,

00:29:35: dass wir eben, dass ja ganz viele Menschen träumen in der Nacht

00:29:40: und wir stellen im Nachhinein Zusammenhänge her, weil wir uns das leichter merken,

00:29:46: wenn das dann eintritt als jetzt andere Träume.

00:29:50: Aber jetzt komme ich noch kurz auf, also auf die schöne, spirituelle,

00:29:55: schönes war jetzt nicht bewertungsfrei und neutral, ist das so meine Perspektive.

00:30:00: Aber also aus der spirituellen Perspektive sind wir ja hier,

00:30:10: gibt es ja keine Zeit in dem Sinne, wie wir sie verstehen, also keinen linearen Verlauf der Zeit,

00:30:16: sondern alles passiert gleichzeitig und wir sind einfach in einem riesigen Quantenfeld.

00:30:22: Also, wenn jetzt irgendein Physiker zuhört wird den Kopf schütteln,

00:30:26: aber es ist ja die spirituelle Sicht der Dinge.

00:30:30: Und jetzt, wenn alles gleichzeitig ist und du im Traum eben Teil dieses Fels bist,

00:30:36: du bist immer Teil dieses Fels, aber du bist dann auf einer anderen Ebene

00:30:40: mit einem anderen Bewusstsein Teil dieses Fels,

00:30:44: es ist wie so ein Download aus dem Feld.

00:30:47: Und in dem Zusammenhang möchte ich es auch echt nicht missen,

00:30:51: dass ja, da sind so viele Träume von 9/11 dokumentiert worden,

00:30:55: die viele Menschen in Amerika und auf der ganzen Welt haben geträumt

00:31:00: von einstürzenden Termen, von Flugzeugen, die in Gebäude fliegen etc.

00:31:07: Also, nachweisen sowas Subjektives wie Träume, was nicht reproduzierbar ist,

00:31:13: ist sau schwer, ist nahezu unmöglich.

00:31:16: Also es gibt noch keine Möglichkeiten sowas nachzuweisen.

00:31:19: Sucht es sich bitte jeder das aus, was sich für ihn gut anfühlt.

00:31:24: Für mich ist das eine klare Sache,

00:31:26: aber das heißt nicht, dass es für alles so ist und das ist für mich auch okay.

00:31:30: Ja, also, Ja, ein, vielleicht können wir im Traum die Zukunft vorhersagen tatsächlich.

00:31:40: Genau.

00:31:42: Was würdest du dir denn wünschen, wie Menschen mit ihren Träumen umgehen?

00:31:48: Gibt es da irgendwas, wo du sagst, Leute, ich bitte euch,

00:31:51: guckt mal hin, guckt mal weg, oder irgendwas, ein Wunsch, den du hast?

00:31:58: Ja, so allgemein gesprochen finde ich super, wenn jeder Mensch so ein bisschen mehr auf seine Träume achtet

00:32:04: und sich darüber mehr bewusst wird, dass es ein Spiegel der Seele ist

00:32:10: und auch ein Spiegel deines aktuellen psychischen Zustands,

00:32:15: gerade bei Albträumen, ja.

00:32:18: Ich spritze jetzt nicht von Traumata, sondern von Albträumen, die gelegentlich auftreten.

00:32:24: Das ist so ein klares Wahnsignal an dem Körper, das ist gerade echt zu viel.

00:32:30: Da können wieder crazy Bilder entstehen, wo man gar nicht, man muss nicht mal verstehen,

00:32:35: was jetzt der Traum in Bildern gesprochen hat.

00:32:38: Man muss die Symbolik nicht verstehen, aber man darf verstehen,

00:32:41: dass es echt eine Handbremse jetzt zu ziehen gilt.

00:32:45: Also, dass es wirklich darum geht, einen Gang runterzuschalten.

00:32:49: Und das ist jetzt so das, das ist ja relativ einfach, sag ich mal,

00:32:56: weil wenn man mal einen Albtraum hat, dann einfach sich zu merken,

00:32:59: okay, jetzt muss ich mal langsam mal machen.

00:33:01: Im Idealfall merkt man das ja schon vor dem Albtraum, dass man zu viel im Tun ist.

00:33:06: Aber wie ich schon sagte, mir ist wichtig und das habe ich mir auch zur Aufgabe gemacht,

00:33:12: dass auch gerade Menschen, die sich als spirituell bezeichnen

00:33:16: und dieses Träumen noch gar nicht auf dem Schirm haben,

00:33:20: dass sie das große Potenzial erkennen und den Wert,

00:33:23: weil es so, es ist so wertvoll für die persönliche Entwicklung.

00:33:27: Danke.

00:33:31: Gerne.

00:33:33: Wenn ich daran denke, ich hatte, als ich ungefähr 18 war,

00:33:38: eine zeitlang heftige Albträume, ich weiß nicht warum

00:33:42: und die sind dann auch irgendwann weggegangen.

00:33:44: Und jetzt, und seitdem ich mich auch mehr damit beschäftige,

00:33:48: habe ich auch manchmal Träume, die wild sind, das pure Chaos bricht aus.

00:33:56: Ich muss auch dazu sagen, dass ich manchmal auch abends Filme schaue,

00:34:01: die nicht unbedingt dafür geeignet sind, dann direkt danach schlafen zu gehen.

00:34:05: Also es ist mir schon bewusst, dass ich im Traum auch ganz oft was reproduziere,

00:34:10: was ich kurz vorher gesehen habe.

00:34:13: Und ich liebe das einfach, weil ich damit einen ganz anderen Umgang habe.

00:34:20: Und auch wenn man was, was wild ist, was ich im Wachsein überhaupt nicht verarbeiten könnte

00:34:28: oder niemals erleben wollen würde.

00:34:30: Im Traum fühlt sich das komplett anders an und ich schätze das sehr,

00:34:36: dass ich fähig bin zu träumen.

00:34:38: Du sagst ja alle Träume, glaube ich auch, dass ich aber fähig bin,

00:34:41: meine Träume zu reflektieren und da keine Angst mehr zu haben.

00:34:45: Und zu wissen, dass alles, was im Traum passiert, aus dem Grund passiert,

00:34:51: der mir dient.

00:34:53: Also das alles ich bin.

00:34:56: Also das ist keine abgespaltene Kruselwelt, die mich nachts erwartet,

00:35:01: wenn ich die Augen zu mache, sondern das ist alles für mich und mit mir,

00:35:06: auch wenn es vielleicht mal was ist, was ich im wachen Zustand als absolut grausam und unbequem

00:35:15: und lieblos und so weiter empfinden würde.

00:35:18: Im Traum ist es Verarbeitung und das schätze ich und respektiere ich total

00:35:24: und finde ich richtig gut.

00:35:26: Ja, sehr schön.

00:35:28: Du hast sehr wertvoll, was du gesagt hast und was ich auch noch sagen möchte,

00:35:33: es ist ja, es ist einerseits nur die Verarbeitung,

00:35:38: aber wenn wir richtig damit arbeiten, dann lernen wir für unsere Wachwelt.

00:35:43: Also es ist ja, diese Impulse, die da rauskommen, die machen ja was mit dir,

00:35:49: wenn du das verstehst.

00:35:51: Ich hatte auch zum Beispiel jetzt noch ganz kurz, ich hatte einen sehr belastenden Traum,

00:35:55: da war ich unheimlich übergriffig in diesem Traum.

00:35:58: Und das Wort ist mir auch erst nachdem ich mich mit der Emotion verbunden habe gekommen

00:36:03: und dann ist mir so eingefallen, wow, du hast dich gegenüber deinem Sohn,

00:36:07: mein Sohn ist drei und ist gerade in der vollen Autonomiefase

00:36:11: und ich habe den am Vortag ein bisschen fester am Arm gepackt

00:36:15: und es ging mir sehr nach, weil es war falsch, aber ich war hilflos in dem Moment.

00:36:20: So, der Traum kam, hätte mich vor fünf, sechs Jahren fertig gemacht.

00:36:25: Ich hätte tagelang mit dieser Emotion zu kämpfen gehabt,

00:36:29: weil ich nicht verstanden hätte, dass es dieser Zusammenhang ist.

00:36:32: Jetzt habe ich das verstanden, ich habe es nicht als Bestrafung gesehen,

00:36:36: sondern wie du sagst, das ist ein Geschenk, für mich ist es ein Geschenk,

00:36:39: das mir so der Spiegel vorgehalten wird

00:36:42: und ich habe mich natürlich dann entsprechend anders verhalten

00:36:48: in meinem Wachzustand.

00:36:51: Es ist einfach für mich auch schön

00:36:55: und ich lege mich abends auch nicht ins Bett umzuschlafen,

00:36:58: sondern um zu träumen, jeden Abend.

00:37:00: Ich lege mich bewusst hin um zu träumen, ich liebe es.

00:37:03: Marion, vielen Dank, du warst und bist eine tolle Gesprächspartnerin

00:37:11: und du warst so offen mit uns.

00:37:13: Vielen lieben Dank für alles.

00:37:16: Ich danke, es hat mir einen großen Spaß bereitet.

00:37:19: Es war schön bei dir.

00:37:22: Danke.

00:37:24: Also dann wünschen wir euch und dir, die du da oder dir zuhört,

00:37:32: jetzt eine gute Nacht.

00:37:35: Danke schön, Freundchen.

00:37:37: Tonschnitt und Jingle von Laurin Pons.

00:37:43: Diese Episode wurde präsentiert von Zeit fürs Bett.de

00:37:48: [Schwingt der Stimme]

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